Malcolm Mackay | Der Killer hat das letzte Wort
Frank MacLeod war bislang Auftragskiller Nr.1 in der Organisation des Glasgower Bosses Peter Jamieson. Doch Frank ist inzwischen 62 und musste sich vor kurzem einer Hüftoperation unterziehen. Zu seinem Comeback gibt ihm Jamieson einen vermeintlichen Routineauftrag: Er soll einen Verbindungsmann einer konkurrierenden Organisation ausschalten. Doch dieser Auftrag geht schief und bringt das ganze Gefüge der Organisation ins Wanken.
Der Roman ist der zweite Teil von Mackays „Glasgower Trilogie“. Es wird ein tiefer Einblick in der Strukturen der Unterwelt gewährt. Dabei geht es um Loyalität, Vertrauen und Verrat. Die Story finde ich durchaus ansprechend. Leider entwickelt der allwissende Erzähler einen extremen Plauderton. Da wird jeder Gedanke fünfmal hin-und hergewälzt, jeder Gesprächspartner intensivst abgecheckt. Das zieht den Roman unheimlich in die Länge.
Und doch habe ich am Ende das Gefühl, dass ich von diesen Figuren noch etwas lesen würde. Aber dann doch bitte etwas stringenter und mehr auf den Punkt gebracht.
Kurzrezension von Gunnar Wolters.
Der Killer hat das letzte Wort | Erschienen am 26. März 2015 im S.Fischer Verlag
ISBN 978–3-596-03059-0
368 Seiten | 9,99 Euro
Bibliographische Angaben & Leseprobe
0 Replies to “Malcolm Mackay | Der Killer hat das letzte Wort”
Ging mir genauso. Teil Drei werde ich trotzdem lesen, einfach aus Neugier und weil ich eine Trilogie ungern nach dem zweiten Buch abbrechen möchte.
Hm, eine Kategorie mit Kurzrezensionen hatte ich auch mal. Aber ich bin anscheinend eine Plaudertasche… mir fällt es schwer, mich kurz zu halten. Aber vielleicht sollte ich das mal wieder ins Auge fassen – reicht ja mitunter auch oft mal und macht nicht ganz so viel Arbeit. 🙂
Oh, und natürlich ist es sehr gelungen und auf einen Punkt (was eine Kurzrezension schon sein sollte).
LG, Christina
Danke, Christina. Der Arbeitsaufwand ist für mich tatsächlich ein Hauptgrund. Wenn man relativ viel liest, kann man aus Zeitgründen nicht alles ausführlich rezensieren. Und bevor man gar nichts zu einem Buch schreibt, ist so eine Kurzrezension ein guter Kompromiss.