Hinter den Zeilen: Gunnar
Früher. Meine Leseanfänge habe ich mit Comics und Tier-Sachbüchern bestritten. Der Weg in das Spannungsgenre ging über die obligatorischen Hörspielabenteuer Fünf Freunde und TKKG. Meine Lieblingsjugendbuchserie war übrigens Die Acht vom großen Fluß (kennt das noch jemand?). Schnell habe ich in der Jugend dann auch meine Begeisterung für Sherlock Holmes entdeckt – und somit war das Genre klar!
Genres. Innerhalb des Genres hat sich nach Jahren des Mainstream-Lesens eine Vorliebe für politische Krimis und Thriller und Noir herausgebildet. Außerhalb lese ich Romane mit gesellschaftlichen, politischen oder historischen Bezügen. Ich nehme mir gerne hin und wieder auch mal einen Klassiker, ein gutes Sachbuch oder eine Biografie vor. Eher selten in meinem Regal sind die Genres Sci-Fi, Horror oder Liebes-/Familienromane.
Top 10. Ich habe mir mal den Kopf zerbrochen und meine ultimativen Lieblingsbücher ermittelt (in beliebiger Reihenfolge):
Daniel Woodrell „Winters Knochen“ 2006 Kriminalroman
Aldous Huxley „Schöne neue Welt“ 1932 Dystopischer Roman
Stefan Zweig „Sternstunden der Menschheit“ 1927/1943 Biografische Erzählungen
Graham Greene „Der stille Amerikaner“ 1955 Politik und Gesellschaft
Anna Seghers „Das siebte Kreuz“ 1942 Politik und Gesellschaft
George Orwell „1984“ 1948 Dystopischer Roman
Truman Capote „Kaltblütig“ 1965 Kriminalroman
Don Winslow „Tage der Toten“ 2005 Kriminalroman
Nick Hornby „Fever Pitch“ 1992 Autobiografie
Erik Fosnes Hansen „Choral am Ende der Reise“ 1990 Gesellschaftsroman
Spleen. Als großer Fußballfan lese ich selbstverständlich auch gerne Fußballliteratur. Hier gibt es abseits des Schunds auch erfreulicherweise viel Hochwertiges. Aber mein größter Spleen ist meine Leidenschaft für Landkarten und Stadtpläne. Ich besitze einige Hundert und kann darin durchaus wie in Büchern lesen (noch heute benutze ich Navigationsgeräte teilweise eher widerwillig).
Lesen. Das geht überall. Am meisten lese ich abends vorm Einschlafen, am liebsten lese ich im Bus oder Zug. Bevorzugt lese ich analog, einen Reader besitze ich nicht, auf dem Laptop lese ich aber ab und an auch mal ein eBook.
Blog. Ich habe mich Mitte 2013 bei Lovelybooks angemeldet. Dort habe ich dann mit dem Rezensieren begonnen und bin auch weiterhin aktiv. Daneben habe ich mich aber auch immer mal wieder bei einigen Krimiblogs informiert und bin dann über Noras Aufruf im März 2015 zum Blog gekommen. Mir gefällt vor allem, dass hier mehrere Rezensenten sehr unterschiedliche Subgenres abdecken. Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen, die eine oder andere neue Idee einzubringen.
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Mehr. Lob/ Kritik/ Huldigungen/ Beschimpfungen bitte an gunnar(at)krimirezensionen.de
9 Replies to “Hinter den Zeilen: Gunnar”
Wenn du gerne Fußball-Literatur liest, dann warte mal ab was der Tropen-Verlag bald Schönes bringt…
Philip Kerr, hab ich schon gesehen…;)
Hatte heute das Vorabexemplar in der Hand, er bedankt sich vorneweg bei einem bekannten Fußballtrainer, dessen Namen er aber nicht nennen will. Verspricht also hohe Authentizität.
Dringende Empfehlung für jeden Fussball-Fan: ‚Das nächste Spiel ist immer das schwerste‘ des sträflich unterschätzten, kürzlich verstorbenen Autors Ror Wolf.
Danke für den Tipp! Ich werde mich danach umschauen.