Sharon Bolton | Unschuldig wie der Schnee

Sharon Bolton | Unschuldig wie der Schnee

In einer kühlen Novembernacht beobachtet DC Lacy Flint, wie in einem Park in ihrer Londoner Nachbarschaft ein junger Mann von fünf Maskierten angegriffen wird und bei lebendigem Leib verbrennt. Sie eilt ihm sofort zu Hilfe, doch es ist zu spät: das Opfer, Aamir Chowdbury, ein junger pakistanischstämmiger Assistenzarzt, erliegt noch an Ort und Stelle seinen Verletzungen. Weil die Täter Masken trugen, kann Lacy sie nicht identifizieren.

Um die schnell ins Stocken geratenen Ermittlungen weiter voranzutreiben, muss Lacy zu unkonventionellen Methoden greifen, die ihr bald selbst zum Verhängnis zu werden drohen …

Es ist erstaunlich, wie Sharon Bolton mit »Unschuldig wie der Schnee« auf 80 Seiten eine so atmosphärisch dichte und spannende Kurzgeschichte schreiben kann, die mehr Inhalt und Tiefe aufweist als so mancher 400-Seiten-Roman.

Unsere Ermittlerin Lacey Flint, bekannt aus Vorgängerromanen, wird Zeugin des schon beschriebenen Vorfalls und begibt sich auf die ihr ganz eigene und eigenwillige Art, einer Mischung aus Ungehorsam, polizeilicher Ermittlungsarbeit und einer großen Portion Leichtsinn auf die Spur der Verbrecher und entdeckt dabei Erstaunliches.

Es gibt keine überflüssigen Nebenhandlungen, keine langatmigen Schilderungen aus dem persönlichen Umfeld der Ermittler. Kurz, knapp, auf den Punkt. Bravo!

Wäre ich nicht ohnehin ein Fan von Sharon Bolton, sie hätte mich mit dieser Story sicher überzeugt.

 

Rezension von Dani Nimz.

 

Unschuldig wie der SchneeUnschuldig wie der Schnee | eBook Only Kurzkrimi | Erschienen am 26. Mai 2014 bei Manhattan
92 Seiten | 2,99 Euro
Leseprobe

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