Cornelia Leymann | Moin, Moin

Cornelia Leymann | Moin, Moin

Wie schön: Hertha, die vom Tod ihres Gatten so sehr mitgenommen ist, findet in Laboe eine neue Liebe und erholt sich prächtig. Klar, Marlene ist nicht gerade begeistert, denn schließlich ist es ihr Zukünftiger, der an Herthas Angel zappelt. Aber wie das immer ist im Leben, des einen Leid ist des anderen Freud: Die Rivalin stirbt bei bestem Wetter im Strandkorb. Nun hätte für Marlene alles so herrlich werden können, wenn nicht Edeltraut, der das Ganze reichlich spanisch vorkommt, die Ermittlungen aufnähme.

Moin, Moin ist zwar vom Grundgedanken (Mord, erkannter Täter) her ein Krimi, allerdings ist er im besten Sinne viel mehr: eine total witzige Story, bei der man zwischen Amüsement und dem Gedanken „Männer sind eben anders als Frau manchmal denkt“ wechselt. Die Art, wie Cornelia Leymann die Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes erzählt, gibt einem das Gefühl, ihr gegenüber zu sitzen und man kriegt gar nicht genug davon.

Der Kniff der Autorin, den Leser über Ihren Erzählstil immer wieder in der Gewissheit zu wiegen, dass nun endlich der Täter erkannt ist, lässt einen bis zur letzten Seite nicht los; zum Glück, denn das Ganze endet mit einer Überraschung.

Sie hat auch eine ordentlich Portion Ihrer Kenntnisse über Kiel und die Inseln Sylt und Föhr mit viel Augenzwinkern eingestreut, eigentlich möchte man sofort in den Urlaub fahren.

Das Buch bedient alle Genres in einem: Krimi, Liebesroman, Komödie, (Ehe)Drama – also wirklich für jeden ‚was.

Fazit: Alles in allem ein super Urlaubsbuch, aber auch für alle Daheimgebliebenen empfehlenswert!

 

Rezension von Monika Röhrig, Foto von Nora.

 

Moin, Moin

Moin, Moin | Erschienen am 16. Juli 2015 bei Emons
ISBN 978-3-95451-655-1
192 Seiten | 9,90 Euro
Bibliographische Angaben & Leseprobe

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