Kategorie: Dani Nimz

Harlan Coben | Ich finde dich

Harlan Coben | Ich finde dich

Natalie war die Liebe seines Lebens. Doch sie hat ihn verlassen, hat wie aus dem Nichts einen anderen Mann geheiratet, und Jake Fischer war am Boden zerstört.

Bei ihrem Abschied musste er Natalie zudem schwören, sie zu vergessen, sie nie mehr zu kontaktieren. Doch als sechs Jahre später etwas Unglaubliches geschieht, bricht Jake sein Versprechen – und macht sich auf die Suche nach Natalie. Eine Suche, die seine eigene gutbürgerliche Existenz für immer zerstört. Und die ihm offenbart, dass die Frau, die er zu lieben glaubte, nie wirklich existiert hat …

Verschwundene Personen und falsche Existenzen machen es Jake nicht leicht, seine Ex-Freundin aufzuspüren, zumal jeder, der etwas wissen könnte, ihm mehr oder weniger eindringlich den guten Rat gibt, nicht weiter nachzuforschen. Aber da wir einen Thriller lesen, kommt genau das natürlich nicht in Frage und so gerät Jake immer mal wieder in recht brenzlige Situationen, in denen er nicht wirklich weiß, wer Freund und wer Feind ist.

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Johan Theorin | Inselgrab

Johan Theorin | Inselgrab

Ein verzweifeltes Klopfen weckt Gerlof Davidsson mitten in der Nacht. Der Junge, der atemlos vom Strand kommt, erzählt von einem Geisterschiff voller sterbender Seeleute und einem verrückten alten Mann mit einer Axt.

Auf Öland hat die Hauptsaison begonnen, und eigentlich sind die Sommergäste gekommen, um gemeinsam Mittsommer zu feiern. Doch einer von ihnen ist zurückgekehrt, um eine sehr alte Schuld zu begleichen. Einzig Gerlof ahnt, wer der Rückkehrer ist und an wem er sich rächen will. Er ist diesem Mann schon einmal in seiner Jugend begegnet, als sie beide auf dem Friedhof standen und plötzlich Klopflaute aus einem frischen Grab drangen …

»Inselgrab« von Johan Theorin ist der vierte und letzte Band der Öland-Reihe. Waren die drei Vorgänger schon gut, so ist dieses eine gelunge Krönung des Ganzen. Es ist direkt schade, dass diese Reihe zuende gehen soll.

Eine zentrale Rolle spielt auch hier wieder Gerlof Davidsson, den wir aus den vorangegangenen Bänden kennen. Ihm zur Seite steht der junge Jonas, der des nachts an seine Tür klopft und von ungeheuren Vorgängen berichtet und wie wir Gerlof kennen, muss er den Dingen natürlich auf den Grund gehen.

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Sharon Bolton | Unschuldig wie der Schnee

Sharon Bolton | Unschuldig wie der Schnee

In einer kühlen Novembernacht beobachtet DC Lacy Flint, wie in einem Park in ihrer Londoner Nachbarschaft ein junger Mann von fünf Maskierten angegriffen wird und bei lebendigem Leib verbrennt. Sie eilt ihm sofort zu Hilfe, doch es ist zu spät: das Opfer, Aamir Chowdbury, ein junger pakistanischstämmiger Assistenzarzt, erliegt noch an Ort und Stelle seinen Verletzungen. Weil die Täter Masken trugen, kann Lacy sie nicht identifizieren.

Um die schnell ins Stocken geratenen Ermittlungen weiter voranzutreiben, muss Lacy zu unkonventionellen Methoden greifen, die ihr bald selbst zum Verhängnis zu werden drohen …

Es ist erstaunlich, wie Sharon Bolton mit »Unschuldig wie der Schnee« auf 80 Seiten eine so atmosphärisch dichte und spannende Kurzgeschichte schreiben kann, die mehr Inhalt und Tiefe aufweist als so mancher 400-Seiten-Roman.

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Samantha Hayes | Aus tiefster Seele

Samantha Hayes | Aus tiefster Seele

Claudias Leben scheint perfekt. Sie hat einen liebevollen Ehemann, lebt in ihrem Traumhaus, und auch ihr Wunsch nach einer richtigen Familie wird sich in Kürze erfüllen, denn Claudia ist hochschwanger.

Dann tritt Zoe in ihr Leben. Die junge Frau soll Claudia helfen, sobald das Baby auf der Welt ist. Doch irgendetwas an Zoe gefällt Claudia nicht. Als sie sie eines Tages in ihrem Schlafzimmer ertappt, ist ihr Misstrauen vollends geweckt – und es soll schon bald in blanke Angst umschlagen …

Da Claudias Ehemann Marineoffizier auf einem U-Boot ist, heuert sie Zoe als Nanny an. Die junge Frau hat ein Geheimnis, das wird dem Leser gleich zu Beginn klar und auch Claudia wird misstrauisch. Gleichzeitig häufen sich die Todesfälle in der Stadt, in denen hochschwangeren Frauen die Babies herausgeschnitten werden.

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Hans Koppel | Gequält

Hans Koppel | Gequält

Der 13-jährige Kent kommt bei einem Unfall mit Fahrerflucht ums Leben. Jahre später stößt der Journalist Calle Collin auf den Fall. Er sitzt an einer Story über Menschen, die zu früh sterben mussten. Um ein wenig mehr über den Jungen und die Hintergründe des Unfalls zu erfahren, kontaktiert Collin Kents Mutter. Noch immer untröstlich, berichtet sie ihm unter Tränen von ihrem Sohn und seinem tragischen Tod.

Collin verfasst darauf in einen sehr emotionalen Artikel über Kent – den allseits beliebten Jungen, dem es verwehrt war, erwachsen zu werden. Als der Artikel erscheint, regt sich Protest. Anders Malmberg, ein bekannter und anerkannter Journalist, ist mit Kent zur Schule gegangen und weiß eine andere Geschichte zu berichten. Diese kommt in einem gepfefferten Gegenartikel zum Ausdruck. Kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse. Malmberg wird brutal zusammengeschlagen. Durch Zufall ist Collin Augenzeuge.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich aus diesem Buch machen soll. Die im Klappentext angekündigte im Ansatz recht spannende Story bleibt flach, die Charaktere allenfalls reliefartig, das Tempo bescheiden. Die Polizei ist ein Witz, es sterben Unschuldige wie die Fliegen und der beabsichtigte Knalleffekt am (übrigens recht abrupten) Ende, entpuppt sich als Knallerbse, denn auch das haben wir schon längst geahnt. So bleibt uns ebenfalls verwehrt, nach einem mäßig spannenden Leseerlebnis ein vernünftig und pfiffig aufgelöstes Ende zu erhalten.

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