Tag: 14. August 2016

Bernhard Aichner | Die Schöne und der Tod

Bernhard Aichner | Die Schöne und der Tod

„Baroni hält einen Pappbecher und hört, was Max über Kattnig erzählt. Er trinkt und kaut. Baroni hat vorgeschlagen, sich mit einem feinen Frühstück zu belohnen für diese denkwürdige Nacht, aber Max hat abgelehnt. Baroni wollte in ein Wiener Kaffeehaus, nachdem sie aus der Notaufnahme gekommen waren, er wollte Sekt trinken mit Max, Rührei essen, Apfelstrudel. Aber Max weigerte sich, er wollte nichts Wienerisches, keinen unfreundlichen Kellner im schwarzen Anzug, keine Kuchenvitrinen, er bestand auf McDonald’s. In der Nähe des Krankenhauses stopfen sie Burger in sich hinein, Pommes, Cola.“ (Auszug Seite 192)

Max Broll sitzt mit seinem Freund Johann Baroni auf der Terrasse und trinkt Wein, als er einen Anruf von Emma Huber, seiner ersten großen Liebe, bekommt. Emmas Schwester Marga hat Selbstmord begangen. Sie ist vom Balkon gesprungen. Und Max soll sie begraben. Max ist der Totengräber in dem Dorf, in dem Marga zuletzt mit ihrem Mann August Horak gelebt hat. Nach der Beerdigung von Marga geht Max mit Emma zum Leichenschmaus und im Anschluss zusammen zu der Wohnung von Max. Mitten in der Nacht fällt ihm auf, dass seine Uhr fehlt. Die hat er vermutlich beim Grab ausheben verloren. Die Uhr hat ihm sein Vater vererbt, er hängt sehr daran. Und er möchte sie unbedingt zurückhaben. Also muss er das Grab erneut öffnen, um nach der Uhr zu suchen. Dabei entdeckt er, dass der Sarg beschädigt ist. Er wurde aufgebrochen. Und die Leiche fehlt. Wer stiehlt denn eine Leiche?

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