Monat: September 2018

Abgehakt | September 2018

Abgehakt | September 2018

Francis Beeding | Spellbound Das Haus von Dr. Edwardes ♬

Viele Filme des Altmeisters Alfred Hitchcock basieren auf literarischen Vorlagen. Dieser teils vergessenen Perlen hat sich Jens Wawrczeck in einer neuen Hörbuchreihe angenommen und die spannenden Geschichten vertont. Während mich die Die Vögel sehr begeisterte, hatte ich mit Spellbound so meine Schwierigkeiten und bin nicht wirklich in die Geschichte reingekommen.

Das Haus von Dr. Edwardes ist eine Nervenklinik, die einem Schloss ähnlich sehr abgelegen in den Bergen liegt. Die junge Nachwuchsärztin, Dr. Constance Sedgwick, eine attraktive, unterkühlte Frau, fängt neu in der Klinik an, um erste Berufserfahrungen zu sammeln. Ihr Chef, der renommierte Oberarzt Dr. Edwardes befindet sich nach einem Nervenzusammenbruch im Erholungsurlaub. Während seiner Abwesenheit übernimmt Dr. Murchison die Leitung. Der brillante Psychiater lieferte erst kürzlich einen gefährlich psychotischen Patienten ein, der auf dem Transport einen Pfleger tötete. Nur durch das beherzte Eingreifen von Dr. Murchison konnte noch Schlimmeres wie zum Beispiel eine Flucht verhindert werden.

Die ehrgeizige Dr. Sedgwick begegnet bei ihrer Ankunft mehreren Dorfbewohnern, die sie vor den teuflischen Gefahren in der Nervenklinik warnen. Dieses soll wohl gruseligen Schauer verbreiten. Ich war aber nur von den schrulligen Charakteren genervt. Ellenlange Dialoge in einer betulichen Sprache, die die Geschichte nicht wirklich voran brachten, langweilten mich. Nach zweimaligen Anläufen habe ich das Hörbuch abgebrochen. Die Schauergeschichte hat leider meinen Geschmack nicht getroffen.

Spellbound Das Haus von Dr. Edwardes | Die gehörte Edition erschien am 31. Mai 2018 bei audoba
ISBN 978-3-942210-48-5
Laufzeit: 600 Minuten
16.95 Euro
Bibliografische Angaben & Hörprobe
Genre: Psychothriller
Wertung: entfällt wegen Abbruch

 

Ivo Pala | in Fall für Fuchs & Haas: Die Leiche am Strand

Wie der Titel schon sagt, wird eine Leiche am Strand zwischen Wustrow und Ahrenshoop auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst gefunden. Die Kommissare Bodo Fuchs und Gisa Haas beginnen sofort mit den Ermittlungen, denn zunächst muss herausgefunden werden, um wen es sich bei dem Toten handelt. Nach und nach tauchen Fuchs und Haas in die Kunstszene ein, in der es nicht nur um wertvolle Gemälde, sondern auch um Neid, Missgunst und den eigenen Vorteil geht.

Die Geschichte wird aus Sicht von Fuchs geschildert und dabei erzählt er ziemlich „frei Schnauze“ und der Leser wird direkt angesprochen und geduzt, was ich sehr erfrischend finde. Fuchs und Haas sind nicht immer einer Meinung, aber im Grunde ein gutes Team. Beiden ist der Ermittlungserfolg genauso wichtig wie die kulinarische Verpflegung während der Arbeit. Deshalb gibt es am Ende der Geschichte für den Leser noch einige mecklenburgische Rezepte.

Fazit: „Die Leiche am Strand“ von Ivo Pala ist ein kurzweiliger Krimi für Zwischendurch, der mir gute Unterhaltung geboten hat.

Ein Fall für Fuchs & Haas: Die Leiche am Strand | Erschienen am 25. April 2018 independently published
ISBN-13: 978-1980858508
245 Seiten (TB) | 2.99 Euro (eBook)
Die Taschenbuchausgabe gibt es (wie das eBook) für 9.99 Euro über amazon.de
Bibliografische Angaben & Leseprobe
Genre: Regionalkrimi
Wertung: 4.0 von 5.0

 

Helen Kampen | Möwe, Meer und Mord

Ein Mord an einer Restaurant-Betreiberin auf der Insel Norderney bringt alle in Aufruhr. Kriminalkommissar de Vries und seine Kollegin Nina kommen aus Aurich angereist, um den Mörder zu finden und die Journalistin Amadea, die gerade mit ihrer Familie Urlaub macht, wittert eine interessante Story.

Der Urlaubskrimi Möwe, Meer und Mord von Helen Kampen hält, was er verspricht: Leichte Unterhaltung für zwischendurch. Schön finde ich, dass die Autorin echte Schauplätze mit einbezogen hat. Das Ende wiederum war etwas absehbar und ich hätte mich über eine Überraschung gefreut. Meine Vorfreude auf den Sommerurlaub ist hiermit aber auf jeden Fall gestiegen!

Möwe, Meer und Mord | Erschienen am 17. März 2016 im Emons Verlag
ISBN 978-3-95451-791-6
224 Seiten | 10.90 Euro
Bibliografische Angaben & Leseprobe
Genre: Regionalkrimi
Wertung: 4.0 von 5.0

 

Tom Bouman | Im Morgengrauen

Wild Thyme, ein ländlicher Flecken im Norden Pennsylvanias. Der Officer Henry Farrell hat einen unangenehmen Fall: Penny Pellings, junge Mutter, drogenabhängig und wohnhaft in einem Wohnwagen, ist spurlos verschwunden. Ihr Partner, Kevin O’Keeffe, ist dringend tatverdächtig, beteuert aber seine Unschuld. Kurz darauf wird eine Leiche aus dem Fluss gezogen, ein Dealer und Bekannter von Penny. Henry bleibt auf der Suche und wird nach und nach immer tiefer in die dunklen Seiten der Region gezogen.

Der Roman spielt im sehr ländlichen Nordosten Pennsylvanias an der Grenze zum Bundesstaat New York. Ein klassisches Setting eines country noir bzw. rural noir: Strukturschwach, sichtbarer Niedergang, nur wenige Profiteure vom neuen Arbeitgeber, der Fracking-Industrie. Stattdessen die Kehrseiten der Medaille: Umweltschäden, Verkehr, Drogen. Erzählt wird die Geschichte vom Ich-Erzähler Henry Farrell. Dieser ist ein Kleinstadtpolizist in den unteren Hierarchiestufen. Ein eher melancholischer, nachdenklicher Typ, schon früh verwitwet.

Im Morgengrauen ist definitiv kein rasanter, temporeicher Krimi, auch die Spannungsmomente sind punktuell dosiert. Da gäbe es also noch Luft nach oben. Allerdings hat mir die Darstellung dieses Landstrichs in Pennsylvania als Symbol für den Niedergang des ländlichen Amerika mit all seinen Facetten gut gefallen. Das Setting und auch die Figuren wirken real und authentisch. Der Roman ist kein klassischer Krimi mit Fokus auf den Ermittlungen, sondern ein Hybrid aus Krimi und Gesellschaftsroman mit weitem Blick auf das Drumherum. Ein entschleunigter Noir. Wer sowas mag, ist bei Tom Bouman durchaus gut aufgehoben.

Im Morgengrauen | Erschienen am 26. Juni 2018 im Ars Vivendi Verlag
ISBN 978-3-86913-900-5
350 Seiten | 22.- Euro
Bibliografische Angaben & Leseprobe
Genre: Noir/hardboiled
Wertung: 3.5 von 5.0

 

Eric Ambler | Waffenschmuggel

Malaya, britisches Protektorat in den 1950ern. Eine kommunistische Rebellengruppe wird aufgerieben und hinterlässt unbemerkt im Dschungel ein Waffenversteck. Der indische Sekretär Girija findet die Waffen und sieht endlich die Chance, mit dem Verkauf der Waffen seinen Lebenstraum zu erfüllen: Die Gründung eines Busunternehmens. Doch der Verkauf der Waffen ist nicht so leicht. Ein Hehler ist in dem windigen chinesischen Geschäftsmann Tan schnell gefunden. Mögliche Käufer wären eine antikommunistische Widerstandsgruppe auf Sumatra. Doch um die Waffen in Singapur zu verkaufen, wird ein Strohmann benötigt. Man findet ihn in dem naiven amerikanischen Geschäftsmann Greg Nilson, der auf einer Kreuzfahrt in der Region weilt.

Wenige Zeit nach Graham Greenes „Der stille Amerikaner“ beschäftigte sich auch Eric Ambler mit Südostasien und brachte auch eine Hommage an Greenes Roman unter, indem er Nilson zu dessen Widerwillen in Saigon eine unfreiwillige Sightseeing-Tour zu den Schauplätzen des „stillen Amerikaners“ spendiert. Obwohl nicht frei von Stereotypen zeigt Ambler die knifflige und diffizile Lage in der Region auf und die Ignoranz, mit der die Amerikaner damit umgehen. Eine aktuelle und weitsichtige Note erhält die Story durch die Tatsache, dass der Amerikaner Nilson im guten Glauben, den Kommunismus zu bekämpfen, eine islamistische Gruppierung bewaffnen will.

Waffenschmuggel ist lange Zeit eine eher leicht launige Nummer, eine Reise durch Südostasien inklusive des Einfädelns eines Waffendeals. Da ist dann zwar zunächst nur verhältnismäßig wenig Thrill – zum Ende hin wird es aber noch richtig aufregend. Alles in allem erweist sich der Autor wieder einmal als versierter Geschichtenerzähler und Vermittler von politischen Hintergründen.

Waffenschmuggel | Erstmals erschienen 1959
Die aktuelle Ausgabe erschien am 5. Juni 2018 im Atlantik Verlag
ISBN 978-3-455-65116-4
368 Seiten | 14.- Euro
Bibliografische Angaben & Leseprobe
Genre: Politthriller
Wertung: 4.0 von 5.0

 

Christopher Brookmyre | Wer andern eine Bombe baut

Raymond Ash hat gerade keine guten Lauf: Zuhause ist die Stimmung angespannt, da sein neugeborener Sohn unter Koliken leidet, sein neuer Lehrerjob entpuppt sich als Höllenjob. Und dann lauern ihm auch noch irgendwelche Killer auf, als er das Abendessen besorgen will. Gleichzeitig ist die Polizistin Angelique de Xavia auf Terroreinsatz. Ein Terroranschlag des internationalen Topterroristen „Black Spirit“ ist für den Norden Großbritanniens angekündigt, nur kennt niemand das genaue Anschlagsziel. Irgendwann wird Angelique klar, dass Raymond der Schlüssel zum Ganzen ist. Beide nehmen den Kampf gegen „Black Spirit“ auf.

Christopher Brookmyre ist ein echter Vielschreiber, aber in deutscher Übersetzung liegen erst vier seiner über 20 Romane vor. Dieser hier ist der erste Auftritt seiner Protagonistin Angelique de Xavia (die auch in Die hohe Kunst des Bankraubs auftritt), klein im Wuchs, aber groß in Selbstbewusstsein und Cleverness. In diesem Buch erhält sie in Raymond Ash einen Mann in der Midlife-Crisis als unfreiwilligen Kompagnon.

Wer andern eine Bombe baut ist ein cleverer und streckenweise rasanter Thriller. Autor Brookmyre ist sehr versiert in schwarzem Humor, bissiger Gesellschaftskritik und popkulturellen Anspielungen. Könnte also ein Wahnsinnsbuch sein, allerdings hat der Autor auch ein Manko: Er plaudert und plaudert, hier noch eine Anekdote, dort noch eine krude Story aus der Vergangenheit der Hauptfiguren. Das schmälert auf Dauer dann doch den Lesefluss und bläht die Story unnötig auf.

Wer andern eine Bombe baut | Erschienen am 8. März 2018 im Galiani Verlag
ISBN 978-3-669-71163-8
368 Seiten | 16.- Euro
Bibliografische Angaben & Leseprobe
Genre: Thriller
Wertung: 3 von 5

Rezension 1 von Andy Ruhr, Rezension 2 und 3 von Andrea Köster, Rezension 4 bis 6 von Gunnar Wolters. Die Rechte für die Fotos liegen bei den Rezensenten.

Weiterlesen: Unsere bisherigen Ausgaben von Abgehakt

Volker Klüpfel & Michael Kobr | Kluftinger Bd. 10

Volker Klüpfel & Michael Kobr | Kluftinger Bd. 10

Einen Kluftinger-Krimi im wahrsten Sinne des Wortes kredenzen uns die beiden Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr zum Jubläum: zum zehnten Mal ermittelt der Allgäuer Kommissar auf seine unnachahmliche Art, diesmal sogar in eigener Sache.

Kommissar Kluftinger aus Altusried im Allgäu hat mittlerweile reichhaltige Erfahrungen in der Ermittlungsarbeit vorzuweisen. So scharfsinnig er seine Fälle löst , so tollpatschig ist er oft, technischen Neuerungen nicht gerade aufgeschlossen gegenüber und immer bereit, in so manches Fettnäpfchen zu treten. Gegen die gut gemeinten Bevormundungen seiner Eltern und seiner Frau kommt er nicht wirklich an, obwohl er mittlerweile stolzer Opa ist. Sein spezieller „Freund“ ist der stets allwissende und sich einmischende Dr. Langhammer (in diesem Buch auch noch Besitzer eines aufdringlichen Hundes), den er immer wieder versucht, außen vorzulassen – was ihm allerdings auch nicht gelingt. In Kluftiger erfahren wir sogar seinen bisher unbekannten vollen Vornamen. In seiner Freizeit spielt er die große Trommel in der örtlichen Musikkapelle und wirkt bei einem Laienspieltheater mit. Eine besondere Vorliebe hat er für die Kässpatzen seiner Frau Erika und seinen uralten VW Passat.

Kluftinger wird beim alljährlichen Friedhofsrundgang mit seiner Familie zu Allerheiligen auf eine immer größer werdende Menschenansammlung aufmerksam; eine sich aus der Menge lösende Frau stößt bei seinem Anblick einen spitzen Schrei aus. Natürlich will er nun wissen, was da los ist. Als er es endlich bis zu dem frisch angelegten Grab geschafft hat, wird ihm ganz anders: auf dem Holzkreuz steht sein eigener Name. Ist das nun ein dummer Streich oder hat es jemand auf ihn abgesehen?

Eine erste Spur tut sich auf, als er einen Anruf von Heinz Rösler erhält, einem ehemals legendären Seriendieb, der ihm bei der Aufklärung bei einem seiner spektakulärsten Fälle, einem Kunstraub, geholfen hatte. Rösler teilt ihm mit, dass der an diesem Kunstraub beteiligte Albert Mang, genannt der Schutzpatron, wieder in der der Nähe ist und eventuell hinter der Sache stecken könnte. Als Kluftinger von Dr. Langhammer (natürlich) darauf aufmerksam gemacht wird, dass es sich bei dem Spruch auf dem Kreuz um ein Zitat von Albertus Magnus handelt, ist Kluftiger sich ziemlich sicher, dass Rösler ihn auf die richtige Spur gebracht hat. Dazu passt auch, dass in einem Museum oberhalb des Kochelsees ein wertvolles Gemälde, das den Friedhof (!) von Kochel darstellt, trotz hochmoderner Sicherheitsvorkehrungen gestohlen wurde.

Kurz darauf taucht in der Zeitung eine Todesanzeige mit seinem Namen und dem Spruch „We’ll fly you to the promised land“ auf, ein Spruch, der ihn an ein Ereignis in seiner Jugend erinnert, ein dunkles Kapitel, dass er bisher erfolgreich verdrängt hatte.

Die anderen fünf erhoben sich, bildeten einen Kreis, und jeder streckte die rechte Hand so in die Mitte, dass sie sich alle über der Glut trafen. Ich schwöre, über die Sache heute abend mit niemandem außer der Clique zu sprechen, egal, was kommt. Für immer und ewig. Auf Leben und Tod“, sagte Hotte eindringlich, und alle sprachen die Worte murmelnd nach. (Seite 151)

Das damals erlebte war wohl für Kluftinger auch mit einer der Gründe, später in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und ebenfalls Polizist zu werden. Im weiteren Verlauf der Handlung taucht noch ein weiterer Hinweis des Täters auf: in der Kirche findet seine Mutter beim Rosenkranzgebet Sterbebildchen, darauf ein ca. dreißig Jahre altes Foto von Kluftinger.

Das Bild sah aus, als habe man es von einem anderen kopiert. Er stutzte. War das nicht das Portrait, das er beim Fotografen hatte machen lassen, für seinen ersten Dienstausweis als Steifenpolizist? Es war auch einmal in einer Zeitung veröffentlicht worden, damals, bei seinem ersten großen Fall am Funkensonntag. Dieser grauenvollen Geschichte, in die er nur durch Zufall hineingeraten war und die doch so viel verändert hatte. (Seite 279)

Kluftinger hat es somit gleich mit Spuren zu drei alten Fällen zu tun, die einen eventuellen Täter veranlassen könnten, ihm nach dem Leben zu trachten.

In Kluftinger, dem mittlerweile zehnten dieser Reihe, geben die Autoren auch Einblick in die Jugendzeit von Kommissar Kluftinger, sowohl in negative (mit seiner alten Clique) als auch in positive Ereignisse; sehr schön der mit Augenzwinkern geschilderte erste Besuch seiner damaligen Freundin Erika (seiner jetzigen Ehefrau) bei seinen Eltern, aber auch die erste Begegnung mit seinem späteren, damals noch jugendlichen, Intimfeind Dr. Langhammer. Man erfährt auch, wie Kluftinger durch seine Mitarbeit in einem spektakulären Mordfall vom einfachen Steifenpolizisten zum Kripobeamten wird und dass er einstmals die Bewerbung eines mittlerweile auch berühmten Kommissars (ein wunderbarer Seitenhieb der Autoren, gemeint ist der Garmisch-Partenkirchener Kommissar Jennerwein, Alpenkrimilesern wahrscheinlich ebenfalls bestens bekannt) als neuer Mitarbeiter für sein Team abgelehnt hat. Auch die bisher bekannten Sticheleien unter den Kollegen sind wieder dabei, allerdings muss sich Eugen Strobl bei den Autoren irgendwie unbeliebt gemacht haben. Der kommt diesmal ziemlich schlecht weg, andererseits spielt er aber auch eine bedeutende Rolle, als es für Kluftinger gefährlich wird.

Was den Plot besonders auszeichnet, ist die Verknüpfung von bisherigen Fällen des Kommissars, sowohl von uns Lesern bisher unbekannten Mordfällen als auch dem aus Band sechs (Schutzpatron) bekannten Kunstraub. Mit dieser genialen Idee, die Kluftingers neuen Fall zwischen Vergangenheit und Gegenwart ansiedelt und nicht nur den Kommissar, sondern auch uns Leser immer wieder von einer augenscheinlich sicheren Spur abbringt, haben die Autoren etwas besonderes für den Jubiläumsfall geschaffen.

Die auch in der Vergangenheit unterschiedlichen Handlungsstränge sind in einem sich stetig steigernden Spannungsbogen verknüpft. Aber auch der aus den bisherigen Romanen bekannte Humor kommt nicht zu kurz. Etwas, was mir immer sehr gut gefällt, weil er Kluftinger auch sehr sympathisch macht: ein gewiefter Kommissar mit Fehlern und Schwächen, die er nicht so gerne zugibt (zum Beispiel die Schwierigkeiten des Enkelhütens, denen er versucht, mit technischen Möglichkeiten Herr zu werden), ihn aber sehr menschlich rüberkommen lassen.

Fazit: Alles in allem ein sehr gelungener Roman, Lesevergnügen pur. Für mich mit einer der besten der Reihe und auf jeden Fall empfehlenswert. Ob der Schlussabsatz bereits auf den nächsten Fall hinweist? Ich bin gespannt!

Volker Klüpfel, Jahrgang 1971, stammt wie der Kommissar aus Altusried und lebt mit seiner Familie im Allgäu, studierte in Bamberg Politikwissenschaft und Geschichte. Nach einer Tätigkeit bei einer Zeitung in den USA, der Augsburger Allgemeinen und beim Bayrischen Rundfunk entschied er sich jedoch endgültig für die Schriftstellerei.
Michael Kobr, Jahrgang 1973, geboren in Kempten/Allgäu, lebt mit seiner Familie im Unterallgäu, studierte in Erlangen Germanistik und Romanistik und arbeitete zunächst als Realschullehrer, diese Tätigkeit gab er (zum Glück) zugunsten der Schriftstellerei auf.

Die bisherigen Bücher brachten ihnen bereits mehrfach Auszeichnungen ein; mittlerweile halten sie an unterschiedlichsten Orten stets gut besuchte Lesungen mit schauspielerischem Einsatz, vor kurzem lieferten sie sich sogar in SAT 1 ein Krimi-Duell mit einem tatsächlichen Ermittler, das sie – wenn auch knapp – gewannen. Man darf auf Weiteres gespannt sein.

 

Rezension und Foto von Monika Röhrig.

Kluftinger | Erschienen 27. April 2018 bei Ullstein
ISBN 978-3-550-08179-8
480 Seiten | 22.- Euro
Bibliografische Angaben & Leseprobe

Weiterlesen: Rezensionen zu Grimmbart, dem 8. Band dieser Reihe, auf krimirezensionen.de

Claudia Piñeiro | Der Privatsekretär

Claudia Piñeiro | Der Privatsekretär

Wieder wäre ich am liebsten mit den Fäusten auf ihn losgegangen. Aber damit hätte ich mir keinen Gefallen getan. Das Spiel um die Macht, das zwischen uns ausgetragen wurde,entschied sich auf einem anderen Feld und bei einer anderen, womöglich kaum wahrnehmbaren Gelegenheit. Irgendwann würde es so weit sein, dass er, der Herr, seinem Knecht unterlegen wäre. Aber wie würde ich merken, dass dieser Augenblick gekommen wäre. Nun – er war es, jetzt. (Auszug Seite 211).

Der junge Román Sabaté bewirbt sich mehr durch Zufall für einen Job bei „Pragma“, einer aufstrebenden populistischen Partei in Argentinien. Der Parteichef Fernando Rovira ist ein charismatischer Mann, der nur ein Ziel kennt: Das Präsidentenamt. Román schafft es bis in den innersten Zirkel um Rovira und erkennt irgendwann das Ausmaß der Polittricks, Lügen und Manipulationen. Doch sein Versuch, aus diesem Netz auszubrechen, wird für Román höchstgefährlich.

Der Roman beginnt mit einer Flucht: Román wartet im Busbahnhof auf einen Bus, der ihn aus Buenos Aires herausbringen soll. Aber er tritt die Flucht nicht alleine an: Er hat Joaquín bei sich, Fernando Roviras kleinen Sohn. Die Geschichte wird nun abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt und mit Rückblicken wird offenbart, wie es so weit kommen konnte.

Román Sabate ist gerade erst nach Buenos Aires gezogen, benötigt dringend Geld, um sich über Wasser zu halten und probiert es einfach mal bei dem Vorstellungsgespräch bei dieser Partei „Pragma“, zu dem ihn sein Zimmergenosse Sebastián Petit mitgeschleppt hat. Anders als sein Kumpel, der Politikwissenschaft studiert, hat Román mit Politik nicht viel am Hut, trotzdem erhält überraschend er den Job und nicht Sebastián (der allerdings später über Román in die Partei kommt). Der Parteichef Fernando Rovira hält von Anfang an große Stücke auf Román, obwohl dieser nicht unbedingt ein politischer Stratege ist. Román wird Privatsekretär und Fitnesstrainer von Rovira und erhält auch Zugang zu dessen Frau und später zu dessen Sohn. Doch nach und nach wird in dieser Geschichte Unglaubliches aufgedröselt, eine Manipulation ungeheuren Ausmaßes, in der Rovira Román verwickelt hat und die diesen schließlich veranlasst, sich Rovira entgegenzustellen. Dabei erhält er Unterstützung durch die Journalistin Valentina Sureda (wegen ihrer asiatischen Augen „China“ genannt), in die sich Román verguckt hat (und umgekehrt). China ist Reporterin eines TV-Senders und schreibt gerade ein Buch, durch das sie Kontakt zu Rovira und Román hat. Dieses Buch (das in Skizzenform auch als Kapitel in diesem Roman vorkommt) handelt vom sogenannten Alsina-Fluch. Ein hartnäckiger Fluch, der von allen Politikern in Argentinien bestritten wird und doch im Verborgenen durch den verbreiteten Aberglauben das Handeln bestimmt. Dieser Fluch besagt, dass es keinem Gouverneur der Provinz Buenos Aires (zu dem die Hauptstadt wegen eines Sonderstatus nicht gehört) gelingt, argentinischer Präsident zu werden. Besondere Bedeutung erlangt dabei die Planstadt und Provinzhauptstadt La Plata, um deren Gründung sich ebenfalls merkwürdige Gerüchte ranken.

Fernando Rovira war erfolgreicher Bauunternehmer, bevor er dann in die Politik ging, eine Bürgerbewegung gründete und bei der Wahl des Gouverneurs gewann. Doch Rovira weiß um diesen Fluch, er hat einen umtriebigen Spin-Doctor und eine Mutter, die so etwas wie eine Seherin ist, die ebenfalls darauf hinarbeiten, diesen Fluch zu bezwingen. Und so arbeitet Rovira verbissen auf sein Ziel, das Präsidentenamt, hin und ist sich dabei keiner Täuschung und poltischen Instrumentalisierung zu schade. Sein wichtigstes politisches Projekt aktuell: Die Teilung der Provinz Buenos Aires in zwei neue Provinzen, um damit den Fluch zu brechen.

Sehr faszinierend ist der Einblick in die Mechanismen der Macht, den die Autorin hier bietet. Eine sklavische Unterordnung an Umfragewerte, Meinungsbilder und Statistiken, garniert mit einer großen Portion Aberglaube. Fernando Rovira ist eine dieser skrupellosen, populistischen, aber charismatischen Politaufsteiger, die ohne große eigene Visionen sich allerlei Tricks und Lügen (und Schlimmeres) zu Nutze machen. Dies fällt irgendwann auch Román auf, der dann auf einer Busfahrt ein Aha-Erlebnis hat. Er kommt ins Gespräch mit einer Philosophielehrerin, die ihn auf Hegels Dialektik von Herr und Knecht aufmerksam macht. Obwohl das Verhältnis eindeutig scheint, sich der Knecht untergeordnet hat, ist der Herr in Wirklichkeit ebenfalls von seinem Knecht abhängig.

Autorin Claudia Piñeiro ist eine der erfolgreichsten argentinischen Autoren. Sie schreibt auch Kinder- und Jugendbücher, arbeitet als Regisseurin und beim Theater. Piñeiro ist studierte Wirtschaftswissenschaftlerin und arbeitete vor ihrer schriftstellerischen Karriere als Rechnungsprüferin. Ihr Debütroman „Ganz die Deine“ erschien 2003. Ihre Romane sind zumeist Dramen mit aktuellen gesellschaftlichen Themen, oftmals verpackt in eine Kriminalgeschichte.

Der Privatsekretär ist ein wirklich exzellent komponierter Roman. Die ganzen Perspektivwechsel, Rückblenden und Buchauszüge fügen sich sehr gekonnt zu einer starken Geschichte zusammen. Auch die Figuren überzeugen in ihren jeweiligen Rollen. Was ich bemerkenswert fand: Der Roman zeigt den Niedergang einer demokratischen politischen Kultur und kommt gleichzeitig ohne politische Themen aus. Wofür Rovira und „Pragma“ eigentlich stehen, bleibt völlig offen. Entscheidend ist die entblößende Darstellung und Analyse eines Politikstils der Täuschung und Machtgier ohne Inhalte. Trotz der anspruchsvollen Konzeption des Romans gelingt Claudia Piñeiro auch noch ein gelungener Spannungsbogen. Lediglich das Ende fühlte sich (ohne zu spoilern) relativ unspektakulär an, bietet aber dafür eines der großartigsten Schlussbilder, die ich bisher in einem Thriller gelesen habe. Das Buch ist definitiv ein Highlight in diesem Jahr!

 

Rezension und Foto von Gunnar Wolters.

Der Privatsekretär | Erschienen am 1. Februar 2018 im Unionsverlag
ISBN 978-3-293-31014-8 (EPUB)
eBook: 288 Seiten | 18.99 Euro
ISBN 978-3-293-00534-1 (Hardcover)
320 Seiten | 22. Euro
Bibliografische Angaben & Leseprobe

Karen Ellis | Die im Dunkeln

Karen Ellis | Die im Dunkeln

„Als er die Augenbinde abnimmt, kann sie zuerst gar nichts erkennen. Die undurchdringliche Dunkelheit ist finsterer als alles, was sie je erlebt hat, und nichts zu sehen, verwirrt sie. Von irgendwoher muss jedoch ein wenig Helligkeit kommen, denn allmählich gewöhnen sich ihre Augen an die Lichtverhältnisse ihrer Umgebung.“ (Auszug Seite 255)

Elsa Myers wird zu dem Fall der vermissten Ruby gerufen. Als FBI-Expertin für verschwundene Kinder und Jugendliche soll sie dem örtlich zuständigen Detective Lex bei der Suche helfen. Nach einigen Befragungen findet sich schnell eine Spur und Ruby ist anscheinend nicht das einzige Opfer. Zudem wird der Fall persönlich für Elsa. Kann sie die Mädchen retten?

Elsa ist Anfang vierzig und muss ihre volle Aufmerksamkeit nicht nur auf den aktuellen Vermisstenfall lenken, sondern trauert ebenfalls um ihren Vater, der im Sterben liegt. Mit der Trauer um den Vater und dem Verkauf des einstigen Elternhauses kommen auch die Erlebnisse ihrer Kindheit wieder hoch und Elsa kämpft dagegen an, dass sie übermächtig werden.

Leider nichts Neues

Die im Dunkeln von Karen Ellis ist meiner Meinung nach ein solider Thriller, in dem es um die Suche nach den vermissten Jugendlichen und Elsas Vergangenheit geht. Diese Konstellation ist leider nichts Neues. Die Geschichte liest sich jedoch flüssig und ich konnte alle Zusammenhänge gut erfassen. Das Buch wird in Tage untergliedert, die jeweils in weitere Kapitel geteilt sind. Vorrangig wird aus jetziger Sicht von Elsa geschildert, ab und zu bekommen die Opfer oder der Täter eine Stimme oder es werden Episoden aus Elsas Kindheit beschrieben.

Vergangenheitsbewältigung

Die Protagonistin ist mir grundsätzlich sympathisch. Was die Suche nach Ruby angeht, konnte ich mich gut in sie hineinversetzen und Entscheidungen nachvollziehen. Zum Ende hin wurde mir ihre Kindheit allerdings etwas zu viel, denn dieser Part mit all seinen Erinnerungen und Überlegungen nimmt gut ein Drittel der Geschichte ein.

Lesefluss und Spannung

In dem Buch werden einige Pressestimmen zitiert, die von Hochspannung und einer fesselnden Geschichte berichten. Das entspricht nicht meinem Leseempfinden. Diesen Thriller kann man durchaus in einem Rutsch lesen, aber der Spannungsbogen ist meiner Meinung nach zu flach gehalten und die Handlung hat mich nicht vollständig gepackt. Eine der Stimmen verrät, dass es sich hier um den Start einer neuen Serie handelt, Teil zwei werde ich vermutlich aber nicht lesen.

Fazit: Ein solider Thriller, der aber grundsätzlich nichts Neues ist und dem die Spannung etwas fehlt.

Karen Ellis hat unter dem Namen Kate Pepper bereits zahlreiche Thriller veröffentlicht, u. a. 5 Tage im Sommer. Sie ist Mitglied der Mystery Writers of America und der International Thriller Writers. Mit ihrer Familie lebt sie in Brooklyn, New York. (Verlagsinfo)

 

Rezension und Foto von Andrea Köster.

Die im Dunkeln | Erschienen am 24. Juli 2018 bei Rowohlt
ISBN 978-3-499-27309-4
336 Seiten | 9.99 Euro
Bibliografische Angaben & Leseprobe

Jane Harper | Ins Dunkel Bd. 2

Jane Harper | Ins Dunkel Bd. 2

Später waren sich die vier Frauen nur in zwei Dingen einig. Erstens: Niemand hatte gesehen, wie die Wildnis Alice Russell verschluckte. Und zweitens: Alice hatte eine so scharfe Zunge, dass man sich daran schneiden konnte. (Auszug Seite 7)

Teambildende Maßnahmen

Mehrere Mitarbeiter einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft machen eine Trecking-Tour in den australischen Busch und folgen einer Route durch ein Wandergebiet.

Teambuilding heißt das Stichwort und die Firma praktiziert das jedes Jahr. Es werden zwei nach Geschlechtern getrennte Gruppen gebildet und ausgerüstet mit Rucksäcken, Kompass und Landkarten geht es ab in die australische Wildnis. Während die Männer drei Tage später pünktlich am vereinbarten Treffpunkt erscheinen, fehlt von den fünf Frauen jede Spur. Schnell wird ein Suchtrupp gebildet, denn vermutlich stoßen die Outback unerfahrenen Frauen in der unerbittlichen Natur fernab jeglicher Zivilisation und auf sich alleine gestellt schnell an ihre physischen wie psychischen Grenzen. Als sie viel später verletzt und am Ende ihrer Kräfte aus der Wildnis auftauchen, fehlt eine von ihnen und zwar Alice Russell. Und hier kommt Aaron Falk von der Bundespolizei ins Spiel, den mancher Leser vielleicht noch aus dem Vorgängerband The Dry kennt. Er arbeitet in Melbourne bei der Steuerfahndung und Russell war sein Verbindungsglied. Als Informantin sollte sie für ihn Firmengeheimnisse aus dem Archiv der Kanzlei besorgen. Denn gegen die Firma wird wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt.

Zickenkrieg in der Wildnis

Parallel werden zwei Erzählstränge geschildert. In der Gegenwart begleiten wir Aaron Falk und seine Kollegin Carmen Cooper auf der Suche nach Alice Russell. Diese hatte Falk mit einem Handy, das sie trotz Verbotes mit auf die Tour geschmuggelt hatte, versucht zu erreichen und einen kryptischen Hilferuf abgesetzt. Auch die Presse stürzt sich auf den Fall, denn Alice verschwand in einem Gebiet, in dem vor Jahren ein Serienmörder sein Unwesen trieb. Dieser wurde gefasst, aber sein letztes Opfer wurde nie gefunden und sein Sohn gilt seit einiger Zeit als verschollen.

In einem weiteren Erzählstrang wird in chronologischen Rückblenden das tatsächliche Geschehen, die Wanderung der Frauen geschildert. Die von Beginn an schwelenden Konflikte, in der aus verschiedenen Hierarchien zusammengesetzten Truppe verstärken sich noch, als sie vom Weg abkommen, sich verlaufen und die Vorräte knapp werden. Besonders die dominante Alice weiß eigentlich alles besser und als die Kolleginnen beschließen, während der Dunkelheit und beißenden Kälte in einer Hütte zu rasten, macht sie sich schließlich gegen den Widerstand der anderen alleine auf den Weg. Die australische Autorin beschreibt sehr präzise, wie der Ton langsam rauer wird, die Umgangsformen sich verabschieden und schlussendlich die Gewalt eskaliert. Das harmlose Trekking-Abenteuer läuft aus dem Ruder und entwickelt sich zum Alptraum. Die unterschiedlichen Persönlichkeiten kooperieren nicht wirklich und tragen lieber Machtkämpfe aus, sodass die Gruppe sehr schnell instabil wird.

In dem Chaos, in der Dunkelheit, war es unmöglich zu sagen, welche der vier sich nach Alice‘ Befinden erkundigt hatte. Hinterher, als alles noch schlimmer wurde, sollte jede behaupten, sie wäre es gewesen. (Seite 9)

In kurzen Kapiteln springt Jane Harper immer hin und her. Sie streut falsche Fährten, arbeitet mit Cliffhangern und setzt das gefahrvolle Setting des australischen Dschungels gekonnt in Szene. Das ist spannend und fesselnd geschrieben, über weite Strecken unterhaltend und lässt sich schnell weg lesen. Wie schon in ihrem mit dem CWA Golden Dagger ausgezeichneten Debüt The Dry spielt die australische Landschaft eine gewichtige Rolle und Harper nimmt sich sehr viel Zeit für die Beschreibung des undurchdringlichen Dickichts.

Trotzdem kann dieser zweite Band um Aaron Falk nicht an die Atmosphäre und Komplexität ihres ersten Thrillers heranreichen. Manche Finten waren mir auch zu offensichtlich und durchscheinend, glichen eher einem Budenzauber. Auf die kriminellen Aktivitäten der Kanzlei hätte man noch genauer eingehen können, denn man erfährt über die schmutzigen Geschäfte sehr wenig. Während der Protagonist Falk gut ausgearbeitet und ein grundsolider, zurückhaltender Sympathieträger ist, waren mir die anderen Figuren alle ein bisschen zu blass gezeichnet, sodass man nicht richtig mit ihnen mitfiebert.

Überrascht war ich von der Häufigkeit der Tippfehler, die sich eingeschlichen haben und meinen Lesegenuss minderten.

Alles in allem ist Ins Dunkel leichtgängige, spannende Unterhaltung, die zum Miträtseln einlädt.

 

Rezension und Foto von Andy Ruhr.

Ins Dunkel | Erschienen am 24. Juli 2018 bei Rowohlt
ISBN 978-3-499-27473-2
416 Seiten | 14.99 Euro
Bibliografische Angaben & Leseprobe

Weiterlesen: Andys Rezension zu Jane Harpers Roman The Dry