Kategorie: Aktenzeichen

Stefan Keller | Das Ende aller Geheimnisse

Stefan Keller | Das Ende aller Geheimnisse

„Wetten, dass die Neue bessere Ergebnisse mitbringt als wir?“, fragte Dennewitz, als Löwinger den Wagen die Abfahrt von der Brücke hinunterlenkte. […] Er grunzte anstelle einer Antwort.
„Die Kleine hat einen ziemlichen Lauf, findest du nicht?“, setzte Paul nach.
„Sie ist halt hartnäckig.“
„Ich glaube, unsere schwarze Perle hat nur eine Glückssträhne.“
„Du bist sauer, oder?“
„Quatsch!“ (Auszug Seiten 182-183)

Der ersten Tag im neuen Job: Kommissarin Heidi Kamemba hat direkt einen schweren Stand, denn obwohl sie selbst natürlich nicht unbedingt im Mittelpunkt stehen will – als erste dunkelhäutige Kommissarin fällt sie natürlich überall auf. Die erste Leiche ist allerdings auch nicht fern und Heidi hat direkt einen interessanten Fall: Auf einem Waldweg wird eine verbrannte und nicht auf Anhieb identifizierbare Leiche aufgefunden. Als die Mordkommission schließlich die Identität klären kann und die Wohnung des Opfers aufsucht, ist diese komplett leer. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte – bis Heidi einen versteckten USB-Stick in der Wohnung aufstöbert.

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Ute Haese | Den Letzten beißt der Dorsch

Ute Haese | Den Letzten beißt der Dorsch

Das Auto war nicht mehr weit entfernt. Harry? Oder die Polizei? Das wäre dann aber ein ziemlich dürftiger Auftritt in dieser Situation. Egal, Rettung nahte.
„Tja, dumm gelaufen, nicht?“, goss ich noch ein paar Tröpfchen Öl ins glimmende Feuer. „Es ist eben nie sehr clever den Gegner zu unterschätzen. Und wenn ihr…“
Ich brach ab und horchte. Das eben noch anschwellende Motorengeräusch wurde leiser. Und noch leiser, bis es sich schließlich ganz in der Dunkelheit verlor. Scheiße! (Auszug Seite 286)

Hanna ist Privatdetektivin und wird von den drei Jugendlichen Krischan, Philipp und Jana gebeten, ihnen zu helfen. Regelmäßig werden kranke Hunde oder Katzen von einer Brücke geworfen. Die drei, die zusammen mit einer Tierärztin den Verein „Anima“ zur Rettung von Tieren gegründet haben, möchten, dass Hanna herausfindet, wer so etwas tut. Außerdem gründet Hannas Freundin Marga eine Partei zur Rettung der Meere. Hanna und die drei Jugendlichen werden natürlich gleich Vereinsmitglieder sowie einige andere Personen aus dem Bekanntenkreis. Zwei Partei-Angehörige verhalten sich allerdings mehr als merkwürdig. Dem geht Hanna lieber auch mal nach. Zudem werden erst Jana und dann auch Marga weißer Phosphor in die Jackentaschen geschmuggelt. Der Phosphor sieht Bernstein zum Verwechseln ähnlich, entzündet sich aber selbst, sobald er trocken wird. Hanna hat alle Hände voll zu tun. Hängt vielleicht auch alles miteinander zusammen?

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Martin Krist | Märchenwald

Martin Krist | Märchenwald

Mitten in der Nacht wird Max von seiner Mutter geweckt. »Seid still«, sagt sie weinend, als sie den Zehnjährigen und seine vier Jahre alte Schwester Ellie in einen Wandschrank sperrt. »Geht zu Opa …«, hören die Kinder sie noch flüstern, dann fliegt krachend die Haustür auf. Ihre Mutter schreit. Ellie weint. Um sie zu beruhigen, erzählt Max ihr die Geschichte vom Märchenwald. Während Max und Ellie auf dem Weg zu ihrem Großvater sind, erwacht auf dem Alexanderplatz eine junge Frau blutüberströmt und ohne Gedächtnis. Im Wedding stehen die Mordermittler Paul Kalkbrenner und Sera Muth vor dem rätselhaftesten Fall ihrer Karriere. Und der Märchenwald birgt nichts Gutes.

Handlungsort ist Berlin. Die eigentliche Story beginnt damit, dass der neunjährige Max von seiner Mutter geweckt und aus dem Bett gezerrt wird – augenscheinlich droht Gefahr. Sie bringt ihn mit seiner kleinen Schwester in einer Kammer hinter einem Regal in der Küche in Sicherheit. Damit die Kleine zumindest einigermaßen die Ruhe bewahrt, tut sie so, als ob alles nur ein Spiel wäre und erzählt ihnen von einer Höhle in einem Märchenwald, in der sie sicher sind und dass am Ende alles gut wird. Nachdem sie die Türe der Kammer verschlossen hat, hört Max nur noch: „Und geht zu Opa… auf… Fall“. Danach vernimmt Max nur noch ein Krachen und einen Schrei seiner Mutter, dann ist alles still.

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Adrian McKinty | Rain Dogs

Adrian McKinty | Rain Dogs

Ich hob das Laken und schaute sie mir an. Ihre dunklen Haare, das an der Seite eingeschlagene, rechts aber merkwürdig unberührte Gesicht. Die Arme lagen am Körper. Das linke Auge stand offen, nicht länger smaragdfarben, sondern blind und blutunterlaufen und durch das Mysterium des Todes verklärt. Eine Schneeflocke landete auf ihre Lippe, eine weitere in ihrem offenen Mund. Komisch, sie hatte sich nicht die Hände zum Schutz vors Gesicht gehalten. Selbst die entschlossensten Selbstmörder schützten normalerweise ihr Gesicht – rein instinktiv, dagegen konnte man nichts machen. Aber vielleicht war sie deswegen in der Nacht gesprungen. In der Dunkelheit hatte sie den Boden nicht näher kommen sehen.
Ja. Das wird es wohl gewesen sein. Es konnte ja nichts anderes als Selbstmord sein. (Auszug Seiten 99-100)

Sean Duffy wird frühmorgens ins beste Hotel von Carrickfergus gerufen. Doch der vermeintliche Brieftaschen-Raub bei einer finnischen Investorendelegation entpuppt sich als dummer Scherz. Duffy, gerade frisch von seiner Freundin verlassen, hinterlässt noch seine Nummer bei der Journalistin Lily Bigelow, die die Delegation begleitet. Doch zu Duffys Bedauern meldet sie sich abends nicht bei ihm. Stattdessen wird Duffy am nächsten Morgen zum Carrickfergus Castle gerufen: Im nachts hermetisch abgeriegelten Burghof liegt die Leiche von Lily Bigelow.

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Sophie Kendrick | Das Gesicht meines Mörders

Sophie Kendrick | Das Gesicht meines Mörders

„Ich will um Hilfe schreien, doch kaum öffne ich den Mund, kriecht die Dunkelheit hinein und erstickt jeden Laut. Ich muss würgen, kriege kaum noch Luft.
In dem Moment erblicke ich einen Schatten, der sich auf mich zubewegt, etwas Graues in all dem Schwarz. Es ist ein Mann.
Ich will die Arme nach ihm ausstrecken, aber sie sind genauso gelähmt, wie der Rest meines Körpers.
Der Schatten kommt näher, jetzt ist er über mir. Er hält etwas in der erhobenen Hand. Der Gegenstand schimmert unheildrohend. Und da begreife ich.
Er ist nicht mein Retter.
Er will mich umbringen.“
(Auszug Seite 112)

Clara Winter erwacht aus dem Koma und kann sich an nichts erinnern. Ihre komplette Vergangenheit ist ausgelöscht, nicht einmal ihren Namen kennt sie. In ihrem Haus wurde sie von einem Unbekannten niedergeschlagen und ist fast in dem Feuer gestorben, das der Einbrecher anschließend gelegt hat. Sie muss sich ausschließlich auf die Erzählungen ihres Ehemannes Roland verlassen. Nach dem ersten Schock beschließt Clara, sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit zu begeben, um so herauszufinden, wer sie ist und ihren Erinnerung so vielleicht etwas auf die Sprünge zu helfen.

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