Kategoerien
abisz Testbeitrag
abisz Testbeitrag
Im September haben wir euch erstmalig unter dem Titel Abgehakt Kurzrezensionen präsentiert. Nun, zum Jahresende, haben sich erneut vier Titel gefunden, die wir kurz und knackig vorstellen möchten. Wiederum gilt: Manche Titel haben einen Empfehlungscharakter, andere sind Stoff für Diskussionen. Dazu laden wir ausdrücklich ein.

Ein Serienkiller ist in Ostfriesland unterwegs. Sein erstes Opfer ist Ulf Speicher, der Vorsitzende des Regenbogenvereins. Der Verein kümmert sich um behinderte Menschen. Schnell ist ein Tatverdächtiger gefunden, der allerdings bereits in derselben Nacht getötet wird. Ann Kathrin Klaasen und ihre beiden Kollegen Weller und Rupert von der Kripo Aurich arbeiten auf Hochtouren. Es gibt mehrere Verdächtige, nur das Motiv ist nicht so ganz klar. Als der Fall bereits aufgeklärt scheint, gibt Ann Kathrin trotzdem ihrem inneren Gefühl nach und ermittelt weiter. Geht sie damit zu weit oder hat sie mit ihrer Intuition recht?
Seit vielen Jahren habe ich die Insel nicht mehr gesehen. Das letzte Mal war es vom Boot eines Freundes aus, der sich auf das offene Meer hinauswagte. Da lag sie in der Ferne hinter dem inneren Ring von Inseln, verschleiert vom sommerlichen Dunst, ein achtlos hingeschmierter Farbfleck am Horizont. (Auszug Seite 11)

Während der Titelauswahl zu unserem Adventspezial stellte sich heraus, dass ich als einzige von uns noch nicht Dennis Lehanes Shutter Island gelesen (und gesehen) hatte, und das, obwohl ich seine Romane so schätze. Ich muss gestehen, dass mich der Filmtrailer unerklärlicherweise immer etwas geängstigt hat, so dass ich das Buch für zu gruselig hielt. Dabei ist Shutter Island einer der Titel, die geradezu exemplarisch für unser Themenspezial steht, denn er bietet das Setting und die Spannung, die wir bei der Planung im Sinn hatten.
Fin ließ Whistlers Fernglas sinken. „Du weißt, wessen Flugzeug das ist?“
Whistler nickte.
„Was zum Teufel macht es da unten, Whistler? […]“
Whistler zuckte mit den Achseln, sagte aber nichts dazu.
„Das schau ich mir mal aus der Nähe an“, sagte Fin.
Whistler hielt ihn am Arm zurück, einen seltsamen Ausdruck in den Augen. Angst, hätte Fin gemeint, wenn er es nicht besser gewusst hätte.
„Das sollten wir lieber lassen.“ (Auszug Seiten 191-192)

Fin Mcleod hat einen neuen Job als Sicherheitschef eines großen Guts auf Lewis. Sein erster Auftrag: Er soll ausgerechnet die Wilderei seines alten Freundes Whistler stoppen. In den Bergen werden beide von einem extremen Gewitter überrascht, Whistler rettet Fin in eine Höhle. Als sie am anderen Morgen wach werden, hat sich in der Nacht ein bizarres Naturschauspiel zugetragen: Ein Moorbruch. Der unterhalb ihrer Höhle liegende Loch ist verschwunden, das Wasser abgelaufen – und mitten im schlammigen Seegrund liegt das seit langem verschollene Kleinflugzeug des Rockstars Roddy Mackenzie.