Autor: Nora

Marta Donato | Veroneser Finale

Marta Donato | Veroneser Finale

Azurblauer Himmel, die Sonne strahlt. Doch Commissario Antonio Fontanaro hat schlechte Laune. Seit Tagen hängt der Haussegen schief, die Vorwürfe seiner Frau Marissa, er habe nur die Ermittlungen im Kopf, setzen ihm zu. Und Änderung ist nicht in Sicht, denn am Morgen ist Dottor Fabrizio Talenti, Klinikchef und Mitglied der feinen Veroneser Gesellschaft, tot aufgefunden worden.

Bei der einen Leiche wird es an diesem Tag nicht bleiben. Vierhundert Kilometer weiter nördlich, im beschaulichen Chiemgau, ermittelt Georg Breitwieser in einem Mordfall, der ihn nach Verona führt – in die Welt der Reichen und Schönen. Doch hinter den prächtigen Fassaden an der Piazza Brà ist nicht alles Gold, was glänzt. An Motiven für die Mordfälle fehlt es den beiden Kommissaren bald nicht mehr …

Bravo, Signora Donato! »Veroneser Finale« ist mal ein sehr gelungener erster Auftritt der sympathischen Kommissare von diesseits und jenseits der Alpen.

Im beschaulichen Traunstein ermittelt Georg Breitwieser, der aus München in sein Elternhaus am Chiemsee zurückgekehrt ist, um seine pflegebedürftige Mutter zu betreuen. Das Großstadtleben mit all seinen Freiheiten und Möglichkeiten fehlt ihm manchmal und noch hat er ein paar Anlaufschwierigkeiten in seiner neuen Dienststelle. Umso mehr freut er sich auf die Zusammenarbeit mit Commissario Antonio Fontanaro, seinem Freund und Kollegen in Verona. Dieser hat gerade einen heiklen Fall zu klären: Der bekannte Chefarzt einer Privatklinik für die Schönen und Reichen Veronas und selbst Teil der High Society wurde auf ziemlich unappetitliche Weise ermordet. Fast gleichzeitig wird in München hinter einem Festzelt der Wiesn ein Toter gefunden. Der Besucher kam aus Verona und hatte wie jedes Jahr ein paar Geschäftsfreunden ein Wochenende auf dem Oktoberfest spendiert und sich mit ihnen in einem Nobelhotel in Chieming einquartiert. Erste Untersuchungen zeigen, dass er umgebracht wurde.

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Angelika Felenda | Der eiserne Sommer

Angelika Felenda | Der eiserne Sommer

Juni 1914: Zwei Schüsse fallen in Sarajewo, und die Welt rückt an den Abgrund. Franz Ferdinand, der Thronfolger Österreich-Ungarns, ist tot. Zur gleichen Zeit steht Kommissär Reitmeyer in München vor einer schwierigen Entscheidung. Er hat es satt, die Marionette des Polizeipräsidenten zu sein. Die Leiche eines jungen Mannes führt ihn von den Arbeitervierteln bis in die Villen der Großbürger. Und in das berüchtigte Café Neptun, Vergnügungsort der Offiziere. Der Polizeipräsident drängt ihn, nicht noch tiefer zu schürfen, und gegen das Militär darf er per Gesetz nicht ermitteln. Da macht Reitmeyer eine ungeheuerliche Entdeckung, die nicht nur ihn selbst zum Abschuss freigibt, sondern die das ganze Land in den Untergang stürzen könnte.

Der erste Satz des Prologs des Debütromans saß, sprich: Ich habe mich derart vor Lachen angeschickert in die Geschichte geschubst gefühlt, dass ich sie in einem Durchmarsch lesen wollte.

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Ricarda Huch | Der Fall Deruga

Ricarda Huch | Der Fall Deruga

Eine exhumierte Leiche, ein Giftmord und ein Arzt mit zweifelhaftem Ruf bilden das Szenario für Ricarda Huchs 1917 erschienenen Kriminalroman.

Mingo Swieter wird tot aufgefunden: Sie wurde mit Curare vergiftet. Der Verdacht fällt rasch auf Dr. Deruga, den geschiedenen Mann des Opfers, der einen verschwenderischen Lebensstil pflegt. Als Alleinerbe fällt ihm das Vermögen seiner Exfrau zu – hat er sie deswegen getötet?

Nach und nach entfaltet sich das ganze Drama des Falles Deruga und bringt eine überraschende Wahrheit ans Licht…

Wenn man lange genug in einer Truhe kramt, findet man bekanntlich den ein – oder anderen Schatz. So ergeht es wohl auch manchem Verlag, wenn er ein Buch nach vielen Jahren wieder auflegt, um es aus dem Sumpf der Vergessenheit zu befreien. In diesem Fall handelt es sich um den Berliner Insel Verlag, der den – 1917 von der deutschen Schriftstellerin Ricarda Huch  (1864 – 1947) verfassten – Kriminalroman mit dem Titel »Der Fall Deruga« wieder neu zum Leben erweckt hat.

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Michael Robotham | Erlöse mich

Michael Robotham | Erlöse mich

Er ist dein Beschützer. Er ist dein Erlöser. Und er will dich vernichten.

Ich habe mich verliebt, und ich bin ihr gefolgt. Sie sah mich nicht. Sie wusste nicht einmal von meiner Existenz. Jetzt bin ich die wichtigste Figur in Marnies Leben, doch sie weiß es noch nicht. Ich bin der, der aufpasst.

Seit ihr Mann Daniel vor einem Jahr spurlos verschwand, liegt ein schwarzer Schatten über dem Leben von Marnie Logan. Aber sie leidet nicht nur unter der quälenden Ungewissheit über sein Schicksal – immer wieder übermannen sie plötzlich Ängste, immer wieder beschleicht sie das Gefühl, beobachtet zu werden. Deshalb sucht sie auch Hilfe bei dem Psychologen Joe O’Loughlin, der aber schnell den Verdacht hat, dass Marnie ihm etwas verschweigt.

Als eines Tages überraschend ein Album mit Fotos alter Freunde und Bekannter entdeckt wird, das Daniel seiner Frau zum Geburtstag schenken wollte, ist Marnie zunächst gerührt. Doch dann kommt die grausame Geschichte dahinter ans Tageslicht, die auch Joe zutiefst erschüttert.

Michael Robotham schafft es auch mit seinem aktuellen Thriller »Erlöse mich«, psychologische mit kriminologischen Handlungssträngen zu verbinden und einen Spannungsbogen aufzubauen, der den Leser nicht mehr loslässt.

In diesem Thriller ist Marnie Logan die Hauptperson, eine junge Frau mit zwei Kindern, deren Mann seit einem Jahr verschwunden ist. Sie versucht, ihre Familie mit einem Job als Kellnerin über Wasser zu halten (hierbei lernt sie Professor O’Laughlin kennen, dessen Patientin sie seit kurzem ist), wird jedoch von einem Gläubiger ihres Mannes dazu erpresst, zur Begleichung seiner Spielschulden als „Escort-Dame“ zu arbeiten. Zu den vereinbarten Treffen wird sie von einem Chauffeur gebracht, der im Anschluss die Hälfte ihrer Gage kassiert.

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