Autor: Nora

Cornelia Leymann | Moin, Moin

Cornelia Leymann | Moin, Moin

Wie schön: Hertha, die vom Tod ihres Gatten so sehr mitgenommen ist, findet in Laboe eine neue Liebe und erholt sich prächtig. Klar, Marlene ist nicht gerade begeistert, denn schließlich ist es ihr Zukünftiger, der an Herthas Angel zappelt. Aber wie das immer ist im Leben, des einen Leid ist des anderen Freud: Die Rivalin stirbt bei bestem Wetter im Strandkorb. Nun hätte für Marlene alles so herrlich werden können, wenn nicht Edeltraut, der das Ganze reichlich spanisch vorkommt, die Ermittlungen aufnähme.

Moin, Moin ist zwar vom Grundgedanken (Mord, erkannter Täter) her ein Krimi, allerdings ist er im besten Sinne viel mehr: eine total witzige Story, bei der man zwischen Amüsement und dem Gedanken „Männer sind eben anders als Frau manchmal denkt“ wechselt. Die Art, wie Cornelia Leymann die Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes erzählt, gibt einem das Gefühl, ihr gegenüber zu sitzen und man kriegt gar nicht genug davon.

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Pete Dexter | Unter Brüdern

Pete Dexter | Unter Brüdern

“Ich meine, mir ist egal, ob jemand ein Großmaul ist oder ein stilles Wasser, solange ich weiß, auf welcher Seite er steht.“ Der Onkel schaut Peter wieder an. Fragend.
Peter gibt keine Antwort.
„Wenn’s hart auf hart kommt, brauchst du dir über einen Mann, der dein Feind ist, nicht groß Gedanken zu machen. Gedanken machst du dir über den, von dem du nicht weißt, ob er dein Feind ist.“ Er blickt Peter an. „Ich sag dir das, weil ich’s gut mit dir meine. Das ist der Mann, der dich ans Messer liefert – der Verräter.“
„Ich bin kein Verräter“, sagt Peter.
Sie sind zu Hause angekommen. Sein Onkel stellt den Wagen ab. Er lächelt. „Das hätte ich auch niemals von dir gedacht.“ (Auszug Seite 116-117)

Peter Flood ist acht Jahre alt, als ein tragischer Unfall seine Familie zerstört. Er wächst fortan bei seinem Onkel Phil auf, dem Boss der Dachdeckergewerkschaft. In Philadelphia des Jahres 1961 sind die irisch kontrollierten Gewerkschaften Teil eines großen korrupten Netzwerks. Immer wieder versuchen die Italiener, die die Geschäfte auf der Straße kontrollieren, den Iren die Gewerkschaften streitig zu machen. Im Laufe der Jahre eskaliert der Bandenkrieg zusehends und Peter ist inzwischen alt genug, um in diesem Sog von Gewalt und Korruption zu verschwinden.

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Abschluss des Osteuropa-Spezials

Abschluss des Osteuropa-Spezials

First things first: An unserem Osteuropa-Spezial hatte ich sehr viel Freude. Ich bedanke mich bei allen Rezensenten für die Unterstützung, insbesondere bei Gunnar für die Idee, bei Alex von Der Schneemann dafür, dass er das Wagnis dieser Kooperative eingegangen ist, den Verlagen für das positive Feedback und natürlich bei euch, den Lesern. Denn ohne Leser wäre alles sinn- und witzlos!

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