David Baldacci | Am Limit
John Puller ist der beste Ermittler der Militärpolizei. Sein neuer Fall trifft ihn persönlich: Seine geliebte Tante deutet in einem Brief dubiose Machenschaften in ihrem Heimatort an. Sofort macht sich Puller auf den Weg zu ihr nach Paradise, Florida – und findet sie leblos auf, ertrunken. Anders als die Polizei vor Ort mag Puller nicht an einen Unfall glauben. Und tatsächlich häufen sich bald die Hinweise auf ein Verbrechen von gigantischen Ausmaßen.
David Baldacci lässt in seinem Thriller „Am Limit“ seine Hauptperson John Puller, einen Ermittler der amerikanischen Militärpolizei, auf eine international agierende Bande von Menschenschmugglern los. Auf deren Spur kommt er während seiner Ermittlungen zum Tod seiner Tante Betsy, der von der örtlichen Polizei als Unfall deklariert wurde.
David Baldacci lässt seine Hauptfigur zunächst als einsamen Helden agieren – der allerdings aufgrund seiner Militärerfahrung durchaus das Zeug dazu hat – um ihm dann Unterstützer von völlig unerwarteter Seite, aber auch eine Vorgesetzte und eine Polizeiangehörigen aus dem Wohnort seiner Tante zur Seite zu stellen.
Der Roman stellt in gewissem Sinn auch ein Loblied auf das amerikanische Militär dar; die geschilderten Aktionen, bei denen seine Helden mindestens einer dreifachen Menge an Schurken gegenüberstehen – und aufgrund Ihrer Ausbildung und Erfahrung gewinnen – vermittelt jedenfalls diesen Eindruck.
Das mindert jedoch keineswegs das Lesevergnügen, spannend bis zum Schluss schildert er in diesem Thriller den Kampf gegen Menschenschmuggler und ihre Auftraggeber, moderne Sklavenhändler, für die ein Menschenleben nur soviel wert ist, wie der Gewinn, der damit erzielt werden kann.
Fazit: keine hohe Literatur, aber gut für alle, die gerne ein spannendes Buch lesen.
Rezension von Monika Röhrig.
Am Limit | Erschienen am 12. Januar 2015 bei Heyne
ISBN 378-3-453-26926-2
560 Seiten | 19,99 Euro
Bibliographische Angaben & Leseprobe