Kategorie: Aktenzeichen

Anita Terpstra | Anders

Anita Terpstra | Anders

„Wie ist es, wieder zurück zu sein?“ Linc war klar, wie einfältig seine Frage klang, doch ihm fiel nichts Besseres ein.
„Anders als ich es mir vorgestellt habe“, räumte Sander ein.
„Besser oder schlechter?“
Es ist, als würde jeder auf Zehenspitzen gehen.“
„Wir bemühen uns alle.“
„Das müsst ihr nicht. Ich bin nicht aus Zucker, sondern halte was aus. Zeigt sich eigentlich schon daran, dass ich die letzten Jahre überlebt habe.“ (Auszug Seite 224)

Bei einer Nachtwanderung im Wald eines Ferienlagers verschwindet der 11-Jährige Sander Meester spurlos. Sein Freund Maarten wird gefunden, tot und mit heruntergezogener Hose. Es war eine Vierergruppe: Sanders Schwester Iris, ihr Freund Christiaan und die beiden Jungen Sander und Maarten. Auf dem Weg zum Ferienlager haben sie sich aus den Augen verloren und den Weg zurück nicht mehr gefunden.

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Edney Silvestre | Der stumme Zeuge

Edney Silvestre | Der stumme Zeuge

Wenn Olavinho in Sicherheit ist, wen haben sie dann…?“
„Den Sohn unseres Hausmeisterpaares. Diesen taubstummen Jungen. Er saß im Wagen. Deshalb haben sie ihn wohl für unseren Sohn gehalten.“ […]
Er fühlte sich erfrischt. Bereit für den Kampf. In solchen Augenblicken hatte er die besten Ideen. Und jetzt hatte er eine Idee. Er würde die Schmierenkomödie weiterspielen und sogar noch ausbauen. Er würde den als Entführung getarnten Erpressungsversuch öffentlich machen. Ganz offen über den Überfall und das Verschwinden des Kindes reden. Er würde das Problem bei den Hörnern packen. Eine komplette Kehrtwende vollziehen. Sieh an, sieh an, eine großartige Idee. Es lebe die Macht der Information, seine Macht. (Auszug Seite 135)

São Paulo, 1990: Eine Limousine wird am helllichten Tag mitten auf einer vielbefahrenen Straße aufgehalten, der Fahrer erschossen und das Kind auf dem Rücksitz entführt. Die Entführer wollen damit Olavo Bettencourt erpressen, einen äußerst einflussreichen Medienberater. Doch sie haben, ohne es zu merken, das falsche Kind entführt: Den Sohn des Hausmeisters. Und Bettencourt ist ein eiskalter Profi, der dies sofort zu seinen Gunsten ausnutzt.

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Andreas Hultberg | Der Tod vergisst nie

Andreas Hultberg | Der Tod vergisst nie

„Tick, tack, tick, tack, tick, tack – meine Zeit läuft ab. Ich habe keine Chance, den Lauf der Dinge aufzuhalten, denn ich bin längst auf meine ganz persönliche Zielgerade eingebogen. Aber bevor ich abtrete, gibt es noch etwas verdammt Wichtiges für mich zu erledigen. (Auszug Seite 286)

In einem Architekturbüro wurden drei Menschen erschossen. Kaltblütig und aus nächster Nähe. Bei den ermordeten Personen handelt es sich um Dr. Bock und zwei seiner Sekretärinnen. Die ersten Befragungen der Ermittler Lina Bredow und Christoph Zeller ergeben, dass Dr. Bock Affären mit vielen Frauen hatte und auch vor seinen Mitarbeiterinnen und Praktikantinnen keinen Halt gemacht hat. Außerdem weiß er, wie seine Firma viele lukrative Aufträge erhält. Wenn nötig auch durch Erpressung und Korruption.

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James Oswald | Die Gräber der Vergessenen

James Oswald | Die Gräber der Vergessenen

In einem verfallenen Anwesen nahe Edinburgh kommt ein Grauen ans Licht, das besser verborgen geblieben wäre!

Winter in Schottland: bei eisigen Temperaturen und ständigem Schneefall finden Inspector Tony McLean und seine Mitarbeiter aus Edingburgh im Flussbett des North Esk einen nackten Toten, der von Kopf bis Fuß mit merkwürdigen Zeichen tätowiert ist. Er muss von einer Klippe in der Nähe des ehemaligen Rosskettle Hospitals, einer psychiatrischen Anstalt, gestürzt sein.

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Max Annas | Die Mauer

Max Annas | Die Mauer

Moses hatte das Gerät, das der Referee in der Hand hielt, schon einmal gesehen. Das war ein Taser. Funktionierte über Stromschläge. Oder so. Machte bewusstlos. Oder sogar tot. „Okay“, sagte er. „Sie haben gewonnen. Was soll ich tun?“ Die Hände hielt er immer noch sichtbar vor sich.
„Sieh an“, sagte der Referee. „Der Junge weiß sich zu benehmen.“
„Ja, wenn er sieht, dass er keine Chance hat!“ Der mit dem Stock. „Du kniest dich erst einmal hin. Dann legst du die Hände schön auf deinen Kopf.“
„Okay“, sagte Moses. „Geschieht sofort!“ Er spannte sich kurz an. Stellte einen Fuß ein paar Zentimeter nach hinten. Holte Luft. Und rannte los. Auf die Mauer zu, an einem der Häuser vorbei und dann in die Richtung, aus der er gekommen war. „Ey!“, hörte er hinter sich. Und auch, dass die beiden anderen begannen zu laufen.
Nur für einen ganz kleinen Moment dachte er, dass er gerade einen großen Fehler begangen hatte. Aber eigentlich war ihm keine andere Wahl geblieben. Scheißkerle. Moses rannte weiter. (Auszug Seite 31-32)

Der junge farbige Student Moses ist gegen Mittag gerade auf dem Heimweg zu seiner Freundin, als ihm sein Auto auf einer schwach befahrenen Vorstadtstraße verreckt. In unmittelbarer Nähe liegt die Gated Community „The Pines“. Dort hofft er, Hilfe zu finden. Aber auch hier ist niemand zu sehen. Moses trottet durch die die Straßen, verliert so langsam die Orientierung. Da tauchen zwei Security-Männer auf. Moses schwant nichts Gutes und so nimmt er Reißaus. Und damit beginnt eine gnadenlose Jagd.

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