Autor: Nora

Judith Arendt | Sündenbock

Judith Arendt | Sündenbock

Ein Jahr ist Ruth Holländer bereits Schöffin, aber dieses Ehedrama erschüttert sie besonders: Rentner Jürgen Dombroschke ist angeklagt, seine an Parkinson erkrankte Frau vergiftet zu haben. Ein deprimierender Fall, bei dem alles klar zu sein scheint. Doch Ruth spürt, dass ein Puzzleteil fehlt. Hin und her gerissen zwischen Schöffinnendasein und Privatleben, hört Ruth sich – gegen den Rat ihres Freundes, Staatsanwalt Hannes Eisenrauch – ein bisschen um. Auch in Dombroschkes Schrebergarten. Und entdeckt die dramatische Wahrheit …

Judith Arendt scheint sich für »Sündenbock« vorgenommen zu haben, die bereits bekannten Personen in einer anderen Atmosphäre zu schildern. In ihrem ersten Buch »Unschuldslamm« überwiegt trotz Schilderung des Tathergangs und der Gerichtsverhandlung eine eher positive Stimmung, hier nun geht anscheinend so ziemlich alles den Bach runter.

Read More Read More

Heidi Gebhardt | Kein Mord ohne Tante Frieda

Heidi Gebhardt | Kein Mord ohne Tante Frieda

Tante Frieda ist empört. Auf dem nahegelegenen Golfplatz wurde eine junge Frau ermordet. Sind in dem wunderschönen Hanauer Viertel Hohe Tanne plötzlich Mord und Totschlag an der Tagesordnung? Eigentlich wollte die gewiefte alte Dame gerade ein Festmahl für ihre ausgehungerte Nichte Lena kochen, aber nun muss sie erst einmal herausfinden, was los ist. Sie setzt sich ihren Hut auf, schnappt sich ihren Dackel und trifft gleichzeitig mit der Polizei am Tatort ein. Und sofort spitzt die rüstige Dame ihre Ohren und findet einige Unstimmigkeiten, die dem Polizeiteam verborgen bleiben.

Die Hauptfigur der Handlung, Tante Frieda, wird von der Autorin als eine Art Miss Marple geschildert. Als ein Mord an einer Nachbarin auf dem naheliegenden Golfplatz bekannt wird, hält sie nichts mehr zu Hause – da muss sie doch ermitteln. Ihre Nichte Lena muss entgegen ihrer Überzeugung notgedrungen Hilfestellung leisten, da sie die Tante nicht allein in eventuelle Gefahren laufen lassen will.

Read More Read More

David Gray | Kanakenblues

David Gray | Kanakenblues

Bellini sah Boyle unverfroren geradeheraus an. Boyle sagte nichts. Er wusste nicht, was er hätte sagen sollen.
„Vor ein paar Jahren hat mir ein Kollege von Ihnen mal gesagt: Macht sei immer die Angst der anderen. Damals hatten diese anderen noch Angst vor euch. Aber heute habt IHR ANGST VOR DENEN. Und das gefällt mir nicht“, sagte Bellini, hob ihren Kopf und zog ihre Nase kraus. „Riechen Sie das … so riecht es im ganzen Haus.“
Boyle sah ihr wortlos zu, ohne zu ahnen, worauf sie hinauswollte.
„Angst, Boyle. Es riecht nach Angst hier. Nur ist das Polizeipräsidium so ziemlich der letzte Ort in dieser Stadt, an dem es nach Angst riechen sollte, finden Sie nicht?“

(Auszug eBook, Seite 189)

Lewis Boyle hat es endlich zur Mordkommission der Hamburger Polizei geschafft. Sein erster Einsatz hat es dann direkt in sich: Der Sohn des Polizeipräsidenten Dr. Stiller wurde erschossen. Am Tatort angekommen, wird er sofort zu Dr. Stiller zitiert. Dieser erpresst Boyle und verlangt von ihm, den Täter zu ermitteln und dann zu erschießen. Kurz darauf stirbt ein weiterer junger Mann. Boyle glaubt an einen Zusammenhang zwischen den Fällen und sucht vor allem nach der Verbindung zum Polizeipräsidenten. Derweil hat der Mörder seine Mission für diese Nacht noch nicht beendet. Eine Hetzjagd beginnt, in der nicht nur die Polizei, sondern auch Hamburgs Unterwelt beteiligt ist.

Read More Read More

Sam Eastland | Sibirisch Rot

Sam Eastland | Sibirisch Rot

September 1939: Inspektor Pekkala bekommt von Stalin einen neuen, höchst unliebsamen Auftrag. Wieder soll er einen Mord aufklären. Doch es ist
kein gewöhnliches Verbrechen. Der Mord hat sich in dem gefürchteten sibirischen Straflager Borodok ereignet, wo Pekkala selbst zehn Jahre lang Zwangs­arbeit verrichten musste. Nun soll er, als Häftling getarnt, dorthin zurück. Ein Alptraum – doch ihm bleibt keine Wahl …

Sam Eastland führt den Leser in seinem dritten Kriminalroman einmal mehr nach Russland. Es ist 1939. Stalins Macht wird von deutschen Truppen bedroht, die nach Polen auch in Russland einwandern wollen. Dabei steht Russland kurz vor dem finanziellen Kollaps. Da kommt Stalin das Angebot eines Gulag-Häftlings gerade Recht: Dieser bietet im Tausch gegen seine Freiheit einen Geheimnisverrat an, welcher Stalin auf die Spur des von Oberst Kolchak einst versteckten Zarengoldes führen soll. Mit diesem Angebot unterschrieb er jedoch sein Todesurteil, so dass Stalin seinen besten Mann in den Kreml zitiert, um ihn mit den Mordermittlungen zu betrauen.

Read More Read More