Monat: März 2020

Klaus-Peter Wolf | Ostfriesenhölle Bd. 14

Klaus-Peter Wolf | Ostfriesenhölle Bd. 14

„Ann Kathrin lief ein Schauer den Rücken runter. Die aufgescheuchten Vögel kamen ihr vor wie Vorboten einer Katastrophe. Eine Ahnung breitete sich in ihr aus wie eine Sickerblutung: Das hier war der Anfang von etwas Bedrohlichem. Sie kam in Kontakt mit einer dunklen Kraft. Mit etwas Bösem. Es ging nicht nur darum, den Jungen und die Frau zu finden. Sie musste verstehen, was hier wirklich los war.“ (Auszug Seite 47)

Auf Langeoog wird ein Jugendlicher vergiftet und stirbt vor den Augen seiner Mutter. Diese vermutet, dass sein Kumpel Marvin daran Schuld ist und versucht ihn zu entführen. Nun ist Marvin auf der Flucht und Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen, die den Fall übernimmt, ist sich nicht sicher, ob sie einen Mörder oder ein Opfer sucht. Das alles ist aber nur der Anfang eines viel größeren und sehr verstrickten Falles, dessen Ausmaße an dieser Stelle gar nicht erahnt werden können und bei dem die Lösung noch einige Opfer bringen wird.

Ungewöhnliche Vorgehensweise

Ostfriesenhölle von Klaus-Peter Wolf ist bereits der vierzehnte Fall um die Kommissarin Ann Kathrin Klaasen, die sich mit ihrer unkonventionellen Ermittlungsweise, mit der sie sich nicht selten über alle Regeln und Vorschriften hinwegsetzt, mittlerweile einen Namen im ganzen Bundesgebiet gemacht hat. Auch in diesem Fall kann sie nicht nach „Schema F“ aus dem Polizeihandbuch vorgehen, um Marvin zu finden, sondern geht ihren ganz eigenen Weg und bezieht darin nur ihre engsten Vertrauten ein, was nicht ausschließlich ihre Kollegen sind, sondern auch Freunde und Nachbarn.

Konstante Spannung

Die Geschichte beginnt bereits mit einer ziemlich wilden Verfolgungsjagd, der Leser wird also gleich in das Geschehen hinein katapultiert, nichts entwickelt sich auf den ersten Seiten gemächlich. Mit gut fünfhundert Seiten ist dieser Krimi ein richtiger Schinken, aber ich empfand keinerlei Längen, die Spannung hält sich sehr konstant. Die gesamte Handlung entwickelt sich zudem recht schnell und in eine politische Richtung. Letzteres ist nicht unbedingt mein literarisches Lieblingsthema, ist hier aber interessant geschildert. Der Autor beschreibt Situationen und handelnde Personen sehr ausführlich, aber auch das brachte mir als Leser die Stimmung nur noch besser rüber. Auch eine gewisse Portion Humor fehlt nicht, das aber wohl dosiert.

Umfangreicher Fall

Der Fall insgesamt ist wirklich sehr komplex, aber doch so strukturiert und detailreich beschrieben, dass ich gut mitgekommen bin und nicht den Überblick oder die Zusammenhänge verloren habe. Die Ermittlungen stehen absolut im Vordergrund, private Baustellen der Kommissare gibt es so gut wie gar nicht, wenn man von kleineren alltäglichen Problemen absieht, was ich sehr angenehm finde. Der Schauplatz bekommt in allen Beschreibungen meiner Meinung nach genügend Raum, sodass man sich die Umgebung gut vorstellen kann.

Fazit: Spannung von der ersten bis zur letzten Seite und sehr detaillierte Beschreibungen, so dass man den Wind der Nordsee förmlich selbst spüren kann.

Klaus-Peter Wolf, 1954 in Gelsenkirchen geboren, lebt als freier Schriftsteller in der ostfriesischen Stadt Norden, im selben Viertel wie seine Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Wie sie ist er nach langen Jahren im Ruhrgebiet, im Westerwald und in Köln an die Küste gezogen und Wahl-Ostfriese geworden.

 

Rezension und Foto Andrea Köster.

Ostfriesenhölle | Erschienen am 20. Februar 2020 bei Fischer
ISBN 978-3-596-29928-7
528 Seiten | 12.- Euro
Bibliographische Angaben & Leseprobe

Auch bei uns: Weitere besprochene Titel von Klaus-Peter Wolf.

Attica Locke | Heaven, My Home

Attica Locke | Heaven, My Home

Fernab von seiner täglichen Schinderei im Büro, dem ergebnislosen Durchforsten von Akten, das ihm vom Einsatz draußen abhielt, konnte er sich eingestehen, dass ein Teil von ihm diese Arbeit in den letzten Wochen völlig mechanisch getan hatte. In Wahrheit hatte er noch nie so sehr daran gezweifelt, dass die Bruderschaft und das, wofür sie stand, je ausgemerzt werden könnten. Es waren einfach zu viele; sie waren überall dort draußen, mit ihren Tattoos und Halstüchern. Das Land schien sie heimlich zu züchten, wie eine widerwärtige Pilzkrankheit, die sich an lichtlosen Orten ausbreitete, wo man nicht einmal hinzuschauen wagte. (Auszug Seite 97)

Ein paar Monate nach den Ereignissen in Lark (erzählt in Bluebird, Bluebird) bestreitet Darren Mathews, Texas Ranger, mehr oder weniger Innendienst, auch auf Wunsch seiner Frau. Als im Marion County in Osttexas an der Grenze zu Louisiana ein neunjähriger Junge verschwindet, schickt ihn sein Chef aber dorthin. Die Sache ist heikel: Levi King ist der Sohn von Bill King, Captain der Arian Brotherhood of Texas. Bill King ist zurzeit in Haft, aber nicht wegen eines Mordes, den er eigentlich begangen hat. Darrens Chef hofft, dass es in der Gemengelage mit einem verschwundenen Kind möglicherweise doch jemanden gibt, der das allgemeine Schweigen bei den Neonazis bricht.

Als Darren vor Ort eintrifft, ist die Situation unklar. Levi King ist von einem Ausflug mit dem Boot auf einem See nicht nach Hause zurückgekehrt. Levi lebt mit seiner Mutter, seiner Schwester und dem neuen, gewalttätigen Lebensgefährten der Mutter in einem Trailer im Weiler Hopetown am Caddo Lake. Hopetown wurde ursprünglich von schwarzen ehemaligen Sklaven gegründet, ebenfalls haben sich dort Indianer angesiedelt, die eigentlich nach Oklahoma vertrieben werden sollten. In den letzten Jahren haben sich dort aber zudem einige weiße Rassisten mit ihren Trailern niedergelassen, was die friedliche Nachbarschaft erheblich beeinträchtigt. Das Land gehört dem Schwarzen Leroy Page, der aussagt, Levi abends noch im Dorf gesehen zu haben, was Levis Mutter und den Lebensgefährten belastet. Andersherum wird schnell klar, dass auch Page ein Motiv hat, da er mehrfach von Levi rassistisch belästigt wurde. Ebenfalls eine Rolle spielt Rosemary King, die Großmutter von Levi, die als alte Patriarchin im nahe gelegenen Jefferson in einem Herrenhaus wohnt und die guten alten Zeiten heraufbeschwört. Sowohl Levis Mutter Marnie, ihr Lebensgefährte Gil als auch Rosemary King sind zunächst merkwürdig unbeteiligt, wohingegen Bill King aus dem Gefängnis heraus alles in Bewegung setzt, damit sein Sohn gefunden wird.

Doch er hatte sonst nichts in der Hand, hatte nur das Gefühl,dass jeder in diesem kleinen County den anderen in Verschleierung und Irreführung übertraf. Marnie King und Gil Thomason, Rosemary King und Sandler Gaines, Leroy Page, zum Teufel, sogar Margaret Goodfellow. Keiner von ihnen wird dir eine Geschichte so erzählen, wie sie sich zugetragen hat, dachte er. Dieser Ort hatte etwas Verschleierndes, wie das gräuliche Moos, das im Caddo Lake von den Zypressen hing. (Seite 200)

Auch ihrem zweiten Roman mit Texas Ranger Darren Mathews hat Autorin Attica Locke einen Teil aus einem Blues-Song gegeben. Die gesamte Zeile im Song lautet: „I make heaven my home, I shall not be moved“ und drückt ein eher schmerzhaftes Verhältnis zur Heimat aus. Und genau dies ist auch der Grundtenor des Romans, denn das schwierige Verhältnis zwischen Weißen, Schwarzen und Native Americans drückt sich vor allen in der Frage nach Land, Boden und letztlich Heimat aus. In Hopetown droht den ewig Benachteiligten wieder ein Verlust ihrer Heimat, diesmal zwar nicht mit vorgehaltener Waffe, sondern mit juristischen Tricksereien. Trotz aller Erfolge in Bürgerrechten und trotz eines schwarzen Präsidenten müssen die alten Kämpfe scheinbar immer wieder ausgetragen werden. Denn die Geschichte spielt zeitlich nach der letzten Präsidentschaftswahl und kurz vor der Amtseinführung Donald Trumps. Das Pendel schlägt zurück, das weiße Amerika der Vergangenheit zeigt nochmal sein Gesicht. Dies sorgt für Unsicherheit an allen Orten, sogar Darrens Chef will schnellstmöglich einen Erfolg gegen die Bruderschaft, denn wer weiß, wo demnächst die Prioritäten der neuen Regierung liegen. Ein sehr starkes Porträt einer zerrissenen, verunsicherten Gesellschaft!

Darren ist mittendrin und nach und nach dabei, die Übersicht und seine vermeintliche Neutralität zu verlieren. Spontan verdächtigt er Mutter und Stiefvater, White Trash und zutiefst rassistisch, am Verschwinden von Levi verantwortlich zu sein. Leroy Page, ein alter, schwarzer Mann, der jahrzehntelang Ungerechtigkeit erdulden musste, ist für ihn kein Verdächtiger. Im Gegensatz zu seinem alten Kumpel Greg vom FBI, der ebenfalls ermittelt. Doch Darren muss die Überzeugung in Frage stellen, dass die Schwarzen auf alle Ungerechtigkeit mit Versöhnung im Sinne Martin Luther Kings reagieren.

Dies ist eine weitere Stärke des Romans: Die Vielschichtigkeit der Figuren. Die weißen Rassisten, die ihre Kinder lieben, junge Schwarze, die mit der Bürgerrechtsbewegung nicht mehr viel anfangen können und ein Ermittler zwischen allen Stühlen. Denn eine Geschichte aus dem Vorgängerband schwelt auch hier noch weiter: Nach der Ermordung des Rassisten Malvo hat Darren seinen alten Freund Mack wider besseren Wissens gedeckt und die Tatwaffe versteckt. Nun hat seine Mutter, mit der ihn seit jeher ein schwieriges Verhältnis verbindet, die Waffe an sich genommen und erpresst Darren. Und auch privat ist es schwierig: Das Verhältnis zu seiner Frau Lisa hat sich oberflächlich gebessert, doch Darren denkt immer noch an die Witwe Randie Winston aus Lark (aus Bluebird, Bluebird) und hegt zudem Misstrauen, ob Lisa und Greg nicht etwas miteinander hatten.

Eine Vielzahl von Eindrücken, die die Autorin sehr leichtfüßig, mit einem sehr genauen Gespür für Figuren und Dialoge schildert. Zudem überzeugt der Roman in Wahl und Darstellung der Schauplätze in Osttexas. Besonders der Lake Caddo mit seinen Zypressen gesäumten Ufern wird eindrucksvoll in Szene gesetzt. Das hohe Niveau des mehrfach prämierten Vorgängers kann Attica Locke damit überzeugend halten. Heaven, My Home ist ein großartiger, zumeist leiser, aber dadurch umso eindrucksvoller Kriminalroman über Heimat, Rassismus und die Last der Vergangenheit.

 

Rezension und Foto von Gunnar Wolters.

Heaven, My Home | Erschienen am 1. Januar 2020 im Polar Verlag
ISBN 987-3-945133-91-0
322 Seiten | 22.- Euro
Bibliographische Angaben & Leseprobe

Auch bei uns: Gunnars Rezension zu Bluebird, Bluebird von Attica Locke

Joël Dicker | Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert ♬

Joël Dicker | Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert ♬

Der berühmte Schriftsteller Harry Quebert schrieb vor mehr als 30 Jahren einen Bestseller um eine skandalöse Liebe, lebt aber inzwischen zurückgezogen an der amerikanischen Ostküste in New Hampshire. Sein beschauliches Leben in dem kleinen Städtchen Aurora findet allerdings ein jähes Ende, als bei Gartenarbeiten auf seinem Grundstück die verwitterte Leiche eines jungen Mädchens gefunden wird, die als die seit 30 Jahren verschwundene Nola Kellergan identifiziert wird. Die damals erst 15-jährige Nola verschwand im Sommer 1975 unter mysteriösen Umständen. Offensichtlich auf der Flucht vor einem Verfolger tauchte sie verletzt und blutend im Haus einer älteren Witwe am Waldesrand auf. Die informierte Polizei fand bei ihrem Eintreffen die alte Frau erschossen auf, von Nola fehlte seither jede Spur.

Adieu allerliebste Nola

Bei der Leiche findet sich das Original-Manuskript von Queberts Bestseller „Der Ursprung des Übels.“ Die handschriftliche Widmung „Adieu allerliebste Nola“ lenkt den Verdacht verstärkt auf den 67-jährigen Autor. Er wird verhaftet und des Mordes an dem Teenager angeklagt, mit der er ein Verhältnis gehabt haben soll. Ihm droht die Todesstrafe.

Der einzige, der an Queberts Unschuld glaubt, ist sein ehemaliger Schüler Marcus Goldman. Quebert war sein Uniprofessor und half ihm, nicht nur das Handwerk des Schreibens zu erlernen, sondern entwickelte sich zum Mentor und guten Freund. Goldman lebt inzwischen in New York und nach einem sehr erfolgreichen Debütroman leidet er an einer Schreibblockade. Eigentlich wollte er sich in Harrys Villa zurückziehen, um neue Inspirationen zu finden. Er macht sich sofort auf den Weg nach Aurora und stellt eigene Nachforschungen an. Erst nur um Harry zu entlasten, doch aufgrund des massiven Drucks seines Verlegers beschließt er, die Dinge, die er ans Tageslicht bringt, in einem neuen Buch zu verarbeiten. Mit seinen Ermittlungen wirbelt er in dem kleinen Städtchen viel Staub auf, er wird bedroht und die zutage geförderten Wahrheiten wackeln auch an dem Sockel, auf den er Harry gestellt hatte. So entsteht Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert, der Roman im Roman.

Der raffiniert komponierte Plot besticht durch mehrere Erzählebenen, wobei Dicker mühelos die Kunst beherrscht, nie den Faden zu verlieren und man immer genau weiß, in welcher Zeitebene man sich befindet. Marcus Goldman führt als Ich-Erzähler durch das aktuelle Geschehen. Er erinnert sich an die Zeit, als Harry Quebert ihn, den talentierten aber faulen und von sich total überzeugten Studenten, unter seine Fittiche nahm. Dann gibt es Rückblenden in den Sommer von Nolas Verschwinden, der jeweils aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert wird. Daneben gibt es Rückblicke in die noch frühere Vergangenheit, um einzelne Figuren genauer zu beleuchten.

Schmonzette?

Als Pendler konsumiere ich Hörbücher immer auf meinem Arbeitsweg und da sind mir Stoffe zum Abschalten ganz lieb. Es muss nicht so kompliziert sein oder höhere Literatur. Und dafür war das Hörbuch genau das Richtige. Es ist ein Schmöker, aber im besten Sinne, der mich vortrefflich unterhalten hat. Ich weiß nicht wie oft ich vor Verwunderung den Kopf schüttelte, aber sehr häufig drehte ich auch noch eine Extra-Runde, weil ich unbedingt weiter hören wollte.

Joël Dicker jongliert souverän mit einer großen Erzählfreude mit den unterschiedlichen Handlungssträngen. Immer neue überraschende Wendungen und Begebenheiten machen einfach immens großen Spaß. Nichts ist wie es scheint und eine Verblüffung folgt auf die nächste. Es gelingt dem Autor, den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu führen und die Wahrheit erst nach und nach aufzudecken. Auch die Seitenhiebe auf die Vermarktungsstrategien des Literaturbetriebs fand ich sehr gelungen und die bigotte Kleinstadt-Atmosphäre sehr authentisch dargestellt.

Amour Fou

Aber an einigen Stellen war es mir zu kitschig, die schwülstigen Liebesschwüre zu floskelhaft und dadurch wirkte die Liebesgeschichte auch zu seelenlos. Manche Charaktere sind überzogen dargestellt, die Dialoge teilweise sehr gestelzt und besonders die Weisheiten, die Harry seinem Schützling einimpft banal und überflüssig. Und bin ich die Einzige, die sich an einer Liebesgeschichte zwischen einem 15-jährigen Teenager und einem mehr als doppelt so alten Mann stößt?

Dass der Ausgang bis zum Schluss offen bleibt, macht den großen Reiz aus. Obwohl es eine Vielzahl von permanenten Wendungen gibt, gelingt es dem Autor diese zum großen Vergnügen des Hörers stimmig aufzulösen.
Der Roman des Schweizer Autors wurde nach seinem Erscheinen 2013 auch in Deutschland sehr gehypt, nachdem er 2012 bereits die französischen Bestsellerlisten gestürmt und sämtliche Preise abgeräumt hatte. Aber erst nachdem die Geschichte als Miniserie mit dem amerikanischen Schauspieler Patrick Dempsey verfilmt wurde, hatte ich es wieder auf dem Schirm. Beim Hören des Hörbuchs hatte ich dann auch immer Dempsey vor Augen.

Torben Kessler trägt die Geschichte mit einer angenehmen Stimme vor und unterhält ganz wunderbar durch die 20 Stunden. Auch wenn er bei den einzelnen Charakteren die Stimme nur minimal variiert.

 

Rezension und Foto von Andy Ruhr.

Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert | Die 2. Auflage erschien am 13. Oktober 2014 bei OSTERWOLDaudio
ISBN 978-3-8695-224-1
3 MP3-CDs | 14.99 Euro
Gesamtspielzeit: ca. 20 Stunden 21 Minuten
ungekürzte Lesung von Torben Kessler
Bibliographische Angaben & Hörprobe

Weiteres: Trailer zur Miniserie bei TVnow