Der Marseiller Polizeikommandant Michel de Palma, auch »Baron« genannt, soll Licht in den Fall des Mordes an Dr. Delorme bringen, der tot an seinem Schreibtisch aufgefunden wurde, vor ihm aufgeschlagen Freuds Werk Totem und Tabu. 60 Jahre zuvor hat der Wissenschaftler in Neuguinea den Einheimischen Schädel und Totenmasken abgekauft. Warum fehlt in Delormes Villa einer dieser Schädel? Während die Ermittlungen laufen, kommt es zu weiteren Verbrechen an Ethnologen und Kunsthändlern. Hat Michel de Palma es mit einem manischen Mörder zu tun? Seine Untersuchungen führen den opernbegeisterten, unbeugsamen, unberechenbaren Ermittler in die Tiefen der Marseiller Unterwelt aber auch nach Neuguinea und in die internationale Kunsthandelszene.
Der Prolog entführt den Leser nach Neuguinea, in eine weit entfernte Welt, in eine lang zurückliegende Zeit, nämlich die dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts, als die Papua im Südpazifik vielfach noch nie einen Weißen zu Gesicht bekommen hatten. Diese machten sich gerade auf in jenes unbekannte Terrain, um die beunruhigenden und faszinierenden Sitten und Gebräuche der Ureinwohner zu erforschen, zu denen seinerzeit noch selbstverständlich die Kopfjagd und der Kannibalismus gehörten.
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