Hinter den Zeilen: Monika
Lesen – meine Lieblingsbeschäftigung
Gelesen habe ich schon als Kind gerne, mit gut vier Jahren fing alles an: zum Namenstag schenkten mir meine Eltern Peterchens Mondfahrt, damit machte ich meine ersten eigenen Leseerfahrungen. Das Buch habe ich übrigens heute noch, wenn auch nicht mehr im Original. Als Erwachsene habe ich das Buch während eines Urlaubs am Chiemsee im Klosterladen auf der Fraueninsel „wiedergesehen“ und konnte nicht daran vorbei.
Weiter ging es später mit Else Urys Nesthäkchen, übrigens sämtliche Bände. Spätestens jetzt wissen Leserinnen meiner Altersklasse in etwa meinen Jahrgang.
Bei einem Urlaub mit meinem Opa (damals war ich gerade acht) kam ich dann auf seinen Tipp hin (wir hatten keinen Lesestoff dabei und gingen einkaufen) erstmals mit den Romanen von Karl May in Berührung. Winnetou und Old Shatterhand sowie das Gegenstück Kara Ben Nemsi Effendi und Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbass Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah (Das kann ich heute noch auswendig!) und ihre Abenteuer ließen mich nicht mehr los, zum Schluss besaß ich – noch kein Teenager – 42 Bände. Wie man sieht, wenn’s mich einmal gepackt hat, versuche ich auch an möglichst alle Bücher einer Reihe zu kommen.
Aber auch in diesem Alter konnte man ja schon Krimis lesen, Fünf Freunde oder die Geheimnis-Bücher von Enid Blyton waren meine Favoriten, Nesthäkchen oder andere Mädchenbücher erst mal abgemeldet.
Meine Eltern fanden es nicht so toll, wenn ich mal wieder in ein Buch versunken und kaum ansprechbar für andere Sachen war. Zum Glück hatte ich keine Probleme in der Schule und mit meinen Noten, somit lief alles noch relativ entspannt.
Im Zuge des Erwachsenwerdens hat sich meine Vorliebe für Bücher, speziell Krimis, nicht großartig verändert – nur der Zeitpunkt des Lesens verschob sich von „zu jeder möglichen Zeit“ auf „abends“ beziehungsweise „am Wochenende, wenn nichts anderes ansteht“. Favoriten war eine lange Zeit Agatha Christies Miss Marple und Hercule Poirot (alle Bände, auch mit anderen Hauptpersonen). Dann kam ich zufällig durch eine Fernsehserie auf Dorothy Sayers, deren Hauptperson Lord Peter Wimsey mit Köpfchen, aber auch Humor seine Fälle löst (ebenfalls alle Bände).
Mittlerweile bin ich Fan von Autoren wie Rita Falk, Jörg Maurer u. a., die ihre Krimis mit bodenständigem Humor würzen. Aber auch „richtige“ Thriller können mich begeistern, zum Beispiel von Klaus-Peter Wolf, Michael Robotham und Jeffery Deaver.
Also, um es kurz zu machen: Lesen ist für mich Entspannung pur, eine wunderbare Möglichkeit, dem Alltag und seinen kleinen Widrigkeiten zu entkommen, auch, wenn sich in den Büchern manchmal Gruseliges abspielt – oder vielleicht gerade deswegen.
Zum Schluss will ich aber noch anmerken, dass es durchaus auch noch andere Sachen gibt, für die ich mich begeistern kann: ich singe seit Jahren im Chor, zeitweise auch in mehreren, unternehme am Wochenende etwas mit meinen Freundinnen (mal Ausflüge in die nähere Umgebung, aber auch Wandertouren), besuche ab und zu die Philharmonie oder Oper und lasse es mir mit ein paar Freunden in einem Biergarten zur abendlichen Stunde gut gehen. Und zum Abschluss ein paar Seiten lesen geht immer!
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