Kategorie: Aktenzeichen

Eva Rossmann | Gut, aber tot

Eva Rossmann | Gut, aber tot

Wäre doch eine spannende Geschichte fürs ‚Magazin‘. Damit klar wird, was für Leute das sind. Die werden immer radikaler. Letzte Woche haben sich Aktivisten in San Daniele in Käfige gesperrt, um gegen Prosciutto-Produktion zu protestieren. Und in Süditalien sind welche aufgetaucht, die haben Transparente mit Weiße Scheiße vor einer Büffelmozzarella-Produktion entrollt. Vor den Zoos in Schönbrunn und in Berlin haben sie Flugblätter verteilt: Keine Gefängnisse für Tiere!, Warum hat die Giraffe lebenslänglich?, Was hat der König der Tiere verbrochen? – All so was. (Auszug Seite 6)

Auf dem Tor der Winzerin Martina wurde mit Theaterblut „MÖRDERIN!“ geschrieben. Waren das die V. A.? Eine vegane Vereinigung, von der keiner genau weiß, was die Abkürzung heißt. Sie haben auch schon mit Shitstorm im Internet gegen einen Schweinebauern und anderen radikalen Aktionen auf sich aufmerksam gemacht. Mira Valensky beschießt einen Artikel im „Magazin“ zu veröffentlichen, in dem es über veganes Leben geht. Als Mira sich zur Recherche mit Vanessa Frey treffen will, die Mitglied bei GutTier ist und sich für Gnadenhöfe einsetzt, entdeckt sie eine Leiche im Fuchsgehege. Das Gesicht wurde angefressen von den Tieren.

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Manfred Rebhandl | Der König der Schweine

Manfred Rebhandl | Der König der Schweine

Daran war ich natürlich selbst schuld. Ich wollte ja unbedingt einen Job haben, in dem ich mit Kerlen arbeiten konnte, denn ich mochte Kerle. Ich mochte richtige Kerle wie Johnny aus der Bingobongobar, oder welche, die tagsüber Straßen asphaltieren und nachts schwere Autos fuhren. Solche mit Haaren auf der Brust und keine Sackrasierer. Aber am Bau wollte man mich nicht haben und zum Asphaltieren hatte ich keine rechte Lust. Also blieb mir am Ende nur die Polizei, Abteilung Gewaltverbrechen inklusive Mord. Wie aber hatte ich jemals glauben können, dass mir das Spaß machen würde? (Auszug Seite 12)

In einem Wald bei Wien werden innerhalb kurzer Zeit die Leichen zweier Dunkelhäutiger gefunden. Offenbar ermordet, der Beginn einer Mordserie? Beide waren in einem Flüchtlingsheim untergebracht, in dem einige hemmungslose Gutmenschen ihr Unwesen treiben, wie selbstgemachte Suppen ausschenken und Fashion-Shows veranstalten. Kitty Muhr ist wenig begeistert, dass ihr dieser Fall zugeteilt wird und noch weniger gefällt ihr ihr neuer Partner Ali Khan Kurtalan, der das genaue Gegenteil ihres Männerbildes verkörpert.

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Charlotte Link | Die Entscheidung

Charlotte Link | Die Entscheidung

01Als ich den Strand entlang durch den Regen lief und mich idiotischerweise in eine Situation eingemischt habe, die mich nichts anging. Es war die falsche Entscheidung, im Bruchteil von Sekunden getroffen, und sie führte dann von einer Katastrophe zur nächsten, ohne dass ich die Chance auf einen Absprung sah. (Auszug Seite 238)

Simon verbringt die Weihnachtsfeiertage allein in Südfrankreich in dem Ferienhaus seines Vaters. Seine beiden Kinder haben kurzfristig ihren Besuch abgesagt, wohl nicht ohne Einfluss von Simons Exfrau. Mit seiner neuen Lebensgefährtin hat er sich zerstritten, weil er sie nicht offiziell in sein Leben integriert. Bei trüben Wetter macht er einen Spaziergang am Strand und trifft dabei auf die völlig verwahrloste, magere, durchgefrorene und hungrige Nathalie. Er hat Mitleid mit ihr und nimmt sie mit in seine Unterkunft. Dort wärmt sie sich auf und wäscht sich und ihre Kleider. Simon möchte wissen, warum sie bei der Kälte obdachlos umherirrt und nach und nach erzählt Nathalie von dem Anruf ihres Freundes Jérôme, der sie zu einer schnellen Flucht aus Paris drängt, ohne Umwege und jetzt sofort. Nathalie hat in dem Moment weder Geld noch persönliche Sachen bei sich. Beide wollten sie sich hier in Südfrankreich bei der Ferienwohnung von Jérômes Onkel treffen. Nach und nach wird Simons Entscheidung, dem Mädchen zu helfen, zu einer verworrenen Geschichte, bei der keiner weiß, wie etwas zusammenhängt, wer welche Rolle spielt und zu einem echten Albtraum.

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Matthew F. Jones | Ein einziger Schuss

Matthew F. Jones | Ein einziger Schuss

John sichert die Flinte und rennt auf das Distelfeld zu, aber bevor er dort ankommt, hält er an, weil er eine längliche Vertiefung auf dem von Kiefernnadeln bedeckten Boden bemerkt hat. Er kniet sich hin, berührt mit der Hand die Mitte der Kuhle und spürt die Wärme, die das entflohene Wild zurückgelassen hat. Sogar ein paar Fetzen von seinem Fell sind zu sehen. Johns Herz schlägt schneller, er atmet schwer. Er kann den Hirsch riechen. Den Adrenalinschub des Tiers, heftig und stechend wie sein eigener. (Seite 9)

John Moons Leben befindet sich auf Talfahrt. Er lebt in einem Trailer auf dem ehemaligen Land seiner Familie, seine Frau hat ihn mit dem kleinen Sohn verlassen. Sein Essen erwildert sich John regelmäßig in den Wäldern. Eines Tages schießt er einen Hirsch an und verfolgt das verwundete Tier über eine lange Strecke bis zu einem alten Steinbruch. Dort wird John von einem Geräusch überrascht. Er schießt. Doch statt des Hirschen hat er versehentlich eine junge Frau, eine Ausreißerin, erschossen. John steckt in einer absoluten Zwickmühle. Es war ein Unfall, aber würde man ihm glauben? Als John die Habseligkeiten der Toten begutachtet, findet er eine Kiste voller Geldscheine. Geld, das er verdammt gut gebrauchen kann, vielleicht kann er sogar seine Ehe retten. Er nimmt das Geld an sich, versteckt die Leiche und kehrt nach Hause zurück. John hofft, dass sich alles zum Guten wendet, doch insgeheim ahnt er, dass er die Büchse der Pandora geöffnet hat.

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Giancarlo De Cataldo & Carlo Bonini | Die Nacht von Rom

Giancarlo De Cataldo & Carlo Bonini | Die Nacht von Rom

Hinter den abgedunkelten Scheiben des schwarzen Audi A6 beobachtete Sebastiano Laurenti, wie die Stadt im Chaos versank. Rom brannte. Vor fünf Tagen hatte die Stadt kapituliert. Lahmgelegt von einem wilden Streik der Verkehrsbetriebe. Erstickt von nicht abtransportiertem Müll. Verpestet vom Gestank der Müllsäcke, die die wütenden Römer an den Straßenecken angezündet hatten. Die Dinge hatte ein Mädchen aus Tor Sapienza ins Rollen gebracht, sie hatte zwei Schwarze angezeigt, die sie vergewaltigt hätten. Die Bewohner der Vorstädte waren sofort auf die Barrikaden gestiegen. Rom brannte. (Auszug Seite 9)

Als Papst Franziskus im Frühjahr 2015 das Heilige Jahr der Barmherzigkeit ausruft, wittern viele Römer das große Geschäft, das sich mit Millionen von Touristen verdienen lässt. Bauunternehmer, Immobilienhaie und das organisierte Verbrechen setzen alles dran, öffentliche Aufträge zu manipulieren, um von dem Pilgerboom zu profitieren. Korrupte Kommunalpolitiker halten die Hand auf und auch der Vatikan hat seine Finger im Spiel.

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