Kategorie: Aktenzeichen

Elisabeth Hermann | Schattengrund

Elisabeth Hermann | Schattengrund

„So lange haben wir uns nicht mehr gesehen. Als Kind warst Du oft bei mir und hast mein Haus mit Lachen und Freude erfüllt. Es trägt zwar den Namen ‚Schattengrund‘, aber wenn Du da warst, schien die Sonne in allen Räumen. Nichts wäre schöner, als dieses Haus in Deine Hände zu legen.“ (Auszug Seite 18)

Nico traut ihren Ohren nicht: sie hat das Haus ihrer Tante Kiana im Harz geerbt. Sie bekommt es aber nur, wenn sie drei Rätsel löst, die mit einem alten Besen, einem Stein und einer halben Postkarte zu tun haben. Nicos Eltern halten das für einen schlechten Scherz und schlagen das Erbe stellvertretend für die noch nicht volljährige Tochter aus. So ganz kann sich Nico damit nicht abfinden und reist deshalb heimlich in den Harz um sich das Haus „Schattengrund“ anzusehen.

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Joakim Zander | Der Bruder Bd. 2

Joakim Zander | Der Bruder Bd. 2

„Also, wie lang dauert es, Fuchs?“ Er zuckt mit den Schultern. „Zehn Sekunden für den Tankdeckel, ein paar Minuten für die Tür, mehr nicht.“ „Und dann?“ „Alles easy, nur ein paar Minuten. Chill, Alter. I get this.“ Wir sehen uns an und können uns das Grinsen nicht verkneifen, können nicht verbergen, wie sehr wir uns darauf gefreut haben, auf den Frühling, auf das Ghettoleben. Also schwärmen wir aus in das gelbe Licht des Parkplatzes und schweben lautlos auf den Audi zu, nur auf die Rache konzentriert, auf das Chaos. (Auszug Seiten 44/45)

Triste schwedische Vorstadt gegen New Yorker Lifestyle

Die Geschwister Fadi und Yasmine Ajam leben mit ihren Eltern als afghanische Einwanderer in einem Stockholmer Vorort. Bergort ist eine triste und graue Trabantenstadt. Die Kinder sind sich meist selbst überlassen und haben eine enge Beziehung zueinander. Eines Tages flieht Yasmine aus diesem Ghetto und ihrem Leben als Migrantin. In New York arbeitet sie für eine PR-Agentur als Expertin für aktuelle Trends und lässt ihren geliebten kleinen Bruder zurück. Fadi verliert seinen letzten Halt und gerät in die Fänge von radikalen Islamisten.

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Abgehakt | September 2017

Abgehakt | September 2017

Oft fehlt uns die Zeit, alle guten Titel zu besprechen, die man aber doch gerne vorstellen mag. Oder aber es gelingt einem nicht, eine längere Rezension zu verfassen, weil das gelesene Werk einen etwas ratlos zurücklässt. So haben wir uns entschieden, neben den Aktennotizen eine weitere Kategorie einzuführen, und zwar

Abgehakt – Krimis kurz besprochen.

In regelmäßigen Abständen – planmäßig einmal im Quartal – stellen wir euch jeweils mehrere Titel in Form von Kurzrezensionen vor. Manche Titel haben einen  Empfehlungscharakter, andere sind Stoff für Diskussionen. Dazu laden wir ausdrücklich ein.

 

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Jürgen Flenker | Das Rattenorakel

Jürgen Flenker | Das Rattenorakel

„Ich habe das für euch noch einmal so hingelegt, wie wir es vorgefunden haben. Vielleicht könnt ihr euch einen Reim darauf machen.“
Wende und Rennert staksten zwischen dem Spielzeug hindurch auf die Schlafplätze zu und sahen sich an. Am Kopfende der Matratzen lag jeweils ein Plüschtier, aber es waren keine normalen Kuscheltiere, sondern zwei ziemlich echt wirkende Stoffratten. (Auszug Seite 26)

Polizeihauptkommissar Rigo Wende wird zu einem Fall gerufen, bei dem zwei Kinder entführt wurden. Einfach so am helllichten Tag aus der Wohnung. Statt ihner liegen im Kinderzimmer jetzt Stoffratten. Was hat es denn damit auf sich? Wende und sein Team befragen mögliche Zeugen und Verdächtige, finden aber keine Spur. Aber in den Bäuchen der Plüschtiere war eine Textpassage aus der Sage des Rattenfängers von Hameln. Dann verschwindet noch ein Kind spurlos, bis auf eine erneute Ratte und wieder ein Satz der Sage. Nach dem vierten entführten Kind ergibt sich dann endlich eine Fährte und die führt in die Schulzeit von Rigo Wende zurück.

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Kanae Minato | Geständnisse

Kanae Minato | Geständnisse

„Vielleicht habt ihr es in der Absicht mitgebracht, einen Klassenkameraden zu verletzen, aber wenn ihr sagt, ihr wollt euch damit nur vor Angriffen auf dem Schulweg schützen, können wir nichts dagegen tun. (…) Nur wenn euer Messer einen Zwischenfall auslöst oder benutzt wird, um jemanden zu verletzen, haben wir endlich das Recht es euch wegzunehmen – aber dann ist es zu spät, und natürlich wird man uns vorwerfen, dass wir nicht früher eingriffen haben (…).“ (Auszug Seite 35)

Yuko Moriguchi ist Lehrerin und hat kürzlich ihre kleine Tochter bei einem tragischen Unfall auf dem Schulgelände verloren. Jetzt hat sie ihre Arbeit gekündigt und an ihrem letzten Tag steht sie vor ihrer Klasse und „lässt die Bombe platzen“: Zwei Mitschüler sind am Tod ihrer Tochter Schuld. Die Beschuldigten bleiben nicht lange unerkannt und in dem Buch wird beschrieben, wie sich alle in deren Umfeld daraufhin verhalten.

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