Autor: Nora

Uli T. Swidler | Der Poliziotto tappt im Dunkeln

Uli T. Swidler | Der Poliziotto tappt im Dunkeln

Wenn ein Mörder in einer Winternacht … Als kleiner Poliziotto in Urbino hat sich Roberto Rossi eigentlich um Parksünder und dergleichen zu kümmern. Aber dann wird in einer neblig-kalten Nacht ein Mann erschlagen, und bei der Kriminalpolizei ist einfach niemand greifbar. Der Täter hat seltsame Spuren hinterlassen und ist in der Synagoge verschwunden. Plötzlich heißt es überall: Das war der Golem! Erneut schlägt der Mörder zu. Die Gerüchte um den Unhold aus dem alten Judenghetto wuchern heftig. Roberto – selbst sehr abergläubisch und ziemlich faul – muss einen Zahn zulegen. Was er herausfindet, hat jedoch mit Übersinnlichem wenig zu tun …

Der Poliziotto Roberto Rossi hat es mir vom ersten Moment angetan! Uli T. Swidler schreibt mit einer humorvollen Leichtigkeit, wie ich sie selten lesen durfte. Ohne den ersten Fall des Poliziottos gelesen zu haben, nahmen die Beteiligten klare Fasson an, die Charaktere sind absolut nachvollziehbar gezeichnet. Der Autor schreibt zudem auch sehr eloquent, was anspruchsvollere Leser ansprechen dürfte.

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Leif Davidsen | Die Wahrheit stirbt zuletzt

Leif Davidsen | Die Wahrheit stirbt zuletzt

An seinem 80. Geburtstag hält der Großindustrielle Magnus Meyer Rückschau auf das schicksalsträchtige Jahr 1937. Auf der Spur seines verschwundenen Bruders Mads gerät der fünfundzwanzigjährige Magnus in die Wirren des Spanischen Bürgerkriegs. Er trifft auf die russische Kriegsfotografin Irina, die die Liebe seines Lebens wird, und auf den Amerikaner Joe Mercer, der ihn zur Suche nach einem versteckten Goldschatz überredet. Als die beiden tatsächlich auf das sagenhafte Gold stoßen, kommt es zum Kampf, und Meyer erschießt den Amerikaner in Notwehr. Doch noch bevor Magnus seinen Fund bergen kann, erfährt er, dass Irina in die UdSSR abgeschoben wurde. Hals über Kopf reist er ihr nach, denn er weiß: Irinas Leben steht auf dem Spiel. Ein gnadenloser Wettlauf mit der Zeit beginnt …

Mit »Die Wahrheit stirbt zuletzt« ist es Leif Davidsen gelungen einen sehr unterhaltsamen und geistreichen Abenteuerroman zu schreiben, der zum Großteil im Spanischen Bürgerkrieg der Jahre 1936/1937 angelegt ist.

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Maurizio de Giovanni |Die Gabe des Commissario Ricciardi

Maurizio de Giovanni |Die Gabe des Commissario Ricciardi

Neapel, Anfang der dreißiger Jahre:

Commissario Ricciardi ist ein Ermittler mit einer besonderen Fähigkeit. Der intelligente, melancholische Einzelgänger aus reichem Elternhaus besitzt eine Gabe, die sein Schicksal bestimmt: Er hört die letzten Gedanken von Ermordeten, sieht sie gefangen im Augenblick ihres Todes. 

»Hut und Handschuhe« – das sind die letzten Worte der Frau, die zusammen mit ihrem Ehemann in ihrem Haus ermordet aufgefunden wird. Als Commissario Ricciardi erfährt, dass der tote Ehemann ein Funktionär der faschistischen Miliz und eiskalter Karrierist war, vermutet er einen Racheakt. Die vermeintlichen Täter sind schnell gefunden, doch nicht alles ist so klar, wie es scheint …

Beginnend mit dem Leichenfund des ermordeten Ehepaares Garofalo am 18. Dezember 1931 beginnt Maurizio de Giovanni seinen feinsinnig und mit subtilem Humor erzählten vierten Commissario Ricciardi Roman „Die Gabe des Commissario Ricciardi“. Der Hauptschauplatz ist Neapel, 1931. Ricciardi zur Seite steht der ihm treu ergebene Brigadiere Maione. Die beiden sind schicksalhaft miteinander verbunden; seit drei Jahren, seit der hinterhältigen Ermordung von Luca Maione, dem ältesten Sohn des Brigadiere.

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Eva Almstädt | Ostseefluch

Eva Almstädt | Ostseefluch

Im Garten eines verwahrlosten Anwesens auf Fehmarn wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Der Mord löst bei Einheimischen und Touristen ungläubiges Entsetzen aus. Doch die Eltern des Opfers scheinen etwas zu verschweigen. Stattdessen heißt es, dass auf dem alten Haus ein Fluch liegen soll. Pia Korittki, Kommissarin und alleinerziehende Mutter, glaubt nicht an Geistergeschichten. Aber dann geraten die Ermittlungen in eine Sackgasse, und Pia Korittki erkennt etwas Unglaubliches: dass es Zeit wird, sich mit dem Fluch zu befassen …

Eva Almstädts Roman „Ostseefluch“ spielt 2011 auf Fehmarn und in Lübeck, wo sich das Kommissariat der zuständigen Polizeibehörde befindet. Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Epilog über die Ereignisse im Sommer 1985 die dem Tatort 2011 den Namen „Mordkuhlen“ einbrachten. Das Anwesen hieß vor den Ereignissen 1985 „Moorkuhlen“. Der Fluch von Mordkuhlen fußt auf dem erweiterten Suizid des Familienvaters Bolt der erst seine Frau und zwei seiner drei Kinder und zuletzt sich selbst auf Moorkuhlen tötete – soweit die damaligen polizeilichen Ermittlungen. Der Aufenthaltsort des dritten Bolt-Kindes gilt 2011 als unbekannt.

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Brian DeLeleeuw | Der Andere

Brian DeLeleeuw | Der Andere

Einsam trotz seines Luxusdaseins wächst Luke an New Yorks mondäner Upper West Side auf. Seine überdrehte Mutter taumelt nach der Scheidung von einer Krise in die nächste. Zum Trost erfindet sich der Sechsjährige einen gleichaltrigen Freund, Daniel. Doch der ist alles andere als ein frommes Lamm und wird im Laufe der Jahre immer mächtiger, verschlagener und brutaler. Ständig verleitet er Luke zu Taten, die ihm nachher leid tun. Als Luke aufs College geht, ergreift der Andere endgültig Besitz von ihm … 

Nach der Scheidung seiner Eltern lebt Luke zusammen mit seiner psychisch kranken Mutter Claire isoliert in einem noblen Appartement in New York. Er hat weder Freunde noch die Freiheit zur Schule zu gehen, da seine Mutter ihn um sich braucht, wobei sie sich ihm immer wieder entzieht, indem sie sich in ihrem Schlafzimmer einschließt und Luke sich selbst überlässt.

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