Autor: Nora

Hannes Nygard | Das einsame Haus

Hannes Nygard | Das einsame Haus

Auf Nordstrand, der idyllischen Halbinsel im Wattenmeer, wird ein brutaler Banküberfall verübt. Kommissar Christoph Johannes und eine Angestellte werden als Geiseln entführt. Eine dramatische Suche nach den Tätern beginnt, denn jede Minute rückt die Gefangenen dem Tod ein Stück näher. Kommt Große Jäger noch rechtzeitig?

Eines muss man dem Autor lassen: seine Liebe zu seiner Heimat lässt sich nicht verleugnen, die Beschreibung der Landschaften bringen sie dem Leser sehr nahe. Leider setzt sich die Faszination nicht bei der Handlung seines aktuellen Romans Das einsame Haus fort. Sie ist zwar spannend aufgebaut, nimmt mich als Leser aber nicht so richtig mit.

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Chloe Hooper | Der große Mann

Chloe Hooper | Der große Mann

Ich hörte im beiläufigen Ton vorgetragene Horrorgeschichten. In den vergangenen sechs Wochen hatte ein Mann im Streit um ein Glas Bier seinen Bruder mit einem Messerstich fast tödlich verletzt; eine Frau hatte einer anderen die Lippe abgebissen; ein Mann hatte Benzin über seine Freundin gegossen und sie angezündet. Die Arbeitslosenquote lag bei 92 %. Auf dieser Insel begingen junge Männer drei Mal öfter Selbstmord als junge weiße Männer in Townsville. Die Hälfte der Männer auf Palm Island starb vor dem fünfzigsten Lebensjahr. Die Insel war ein schwarzes Loch, in das Menschen hineingefallen waren. Sollte es also ruhig noch Steine regnen. (Auszug Seite 110)

Am 19. November 2004 kommt es auf Palm Island zu einem Wortwechsel zwischen dem Aborigine Cameron Doomadgee und dem Polizeibeamten Christopher Hurley. Nach einer angeblichen Beleidigung wird Doomadgee wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses festgenommen. Vor der Polizeiwache gibt es ein weiteres Handgemenge und schließlich einen Sturz. Doomagdee wird in eine Zelle geschleift. Dort wird er eine halbe Stunde später tot aufgefunden – gestorben an schweren inneren Verletzungen. Ein Unfall oder ein Fall von Polizeigewalt?

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Krischan Koch | Dreimal Tote Tante

Krischan Koch | Dreimal Tote Tante

»Dat is ne Riesensauerei. Ihr müsst euch Gummisachen mitbringen. Unbedingt.«

Große Aufregung in dem sonst so verschlafenen nordfriesischen Örtchen Fredenbüll: Im Jauchebecken des Schweinezüchters Schlotfeldt tauchen die Leichen zweier vermisster Frauen auf. Pensionswirtin Renate verschwindet – und findet sich angekettet in einem Kellerverlies wieder. Für Dorfpolizist Thies Detlefsen ist klar: Ein wahnsinniger Frauenmörder geht um! »Kein Wunder«, meint Piet Paulsen, »dat is wie in den Skandinavien-Krimis. Die dänische Grenze is ja nich weit weg. Da kann schon mal wat rüberschwappen… «

Die Handlung spielt im nordfriesischen Örtchen Fredenbüll. In dieser eigentlich beschaulichen Gegend tut sich Grausiges auf, in einer Jauchegrube entdeckt man eine Leiche. Da die Frau des Bauern seit einigen Jahren verschwunden ist – allerdings ist sie laut Aussage des Bauern abgehauen, wie sie durch eine Postkarte mit einer alten Hamburger Ansicht mitgeteilt hat – gerät dieser in Verdacht. Kurz danach stellt es sich aufgrund eines an dem Skelett festgestellten Beinbruchs heraus, dass dort tatsächlich die vermisste Ehefrau des Bauern gefunden wurde.

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Jo Nesbø | Der Sohn

Jo Nesbø | Der Sohn

„Ich glaube, sie kam aus Weißrussland. Minsk ist doch in Weißrussland, oder?“ Rover blickte kurz auf, aber der Junge auf dem Bett antwortete nicht. „Nestor hat sie immer Minsk genannt“, sage Rover.
„Und dann hat er gesagt, ich soll sie erschießen.“
Es war echt von Vorteil, sich jemandem mit einem derart ausgebombten Herzen anzuvertrauen. Da konnte man sicher sein, dass keine Namen und keine Details in Erinnerung blieben, es war irgendwie, wie mit sich selbst zu reden. Vermutlich gingen die Häftlinge des Staten deshalb zu ihm und nicht zum Pastor oder Psychologen. (Auszug Seite 8 und 9)

Sonny Lofthus sitzt bereits seit 12 Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Staten in Oslo ein. Der vorbildliche Gefangene ist für seine Mithäftlinge in seiner ruhigen, sanftmütigen Art so was wie ein Beichtvater. Er geriet auf die schiefe Bahn, als sein heißgeliebter Vater Selbstmord verübte. Ab Lofthus, einst ein angesehener Polizist, gestand in einem Abschiedsbrief korrupt gewesen zu sein.

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Katharina Peters | Leuchtturmmord Bd. 5

Katharina Peters | Leuchtturmmord Bd. 5

„(…) Wer könnte einen Grund gehabt haben, sie derart zu hassen?“
„Niemand“ antwortete er prompt. „Der Hass ist mit dem Täter verknüpft, nicht mit Merle oder dem, was sie getan hat – so sehe ich das.“
Romys Augen weiteten sich – eine interessante Einschätzung.
„Sie war schön, klug und von bemerkenswerter Tiefe“ fuhr er leise fort. „Sie hat viel vom Leben gewollt, und viele haben etwas von ihr gewollt. (…)“ (Auszug Seite 292)

Eine Frauenleiche wird am Fuße des Leuchtturms Maltzien der Halbinsel Zudar gefunden. Brutal mit mehreren Messerstichen ermordet. Romy Beccare arbeitet im Kommissariat in Binz und leitet die Ermittlungen der toten Frau. Der Ehemann der jungen Mutter gerät dabei nur sehr kurz ins Visier. Schnell wird klar, dass der Hintergrund in der Vergangenheit liegen muss. Das Team um Romy findet heraus, dass Merle Zober früher bei der Bundeswehr gearbeitet hat und dort mit den beiden Kameraden Jakob Dorfner und Christoph Gärtner Streit hatte. Außerdem war Merle vor ihrem Abitur in einem Segelverein und mit fünf Vereinsmitgliedern in einer Clique. Weitere Recherchen bringen zutage, dass von den insgesamt 6 Cliquen-Mitgliedern jetzt nur noch einer lebt, nämlich Jurek Ohlhof. Die anderen vier sind durch Unfälle ums Leben gekommen.

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