Monat: Juli 2016

Anja Behn | Stumme Wasser

Anja Behn | Stumme Wasser

„Johanna folgte dem kleinen Trampelpfad durch den Schnee hinunter zur ‚Ruhnke-Werft‘. Auf dem abschüssigen Hang konnte sie die schneeverhangenen Wolken über der grauen Ostsee treiben sehen. Ihr Großvater hatte diese trüben, dunklen Wintertage geliebt… Die Einsamkeit am Strand, das wilde Tosen der Ostsee, der graue, weite Himmel… Er sagte immer, seine Seele schöpfe Kraft aus der rauen, unbezwingbaren Natur. Nach einem langen Spaziergang in dieser Abgeschiedenheit steckte er immer voller neuer Ideen und unermüdlichem Tatendrang, während das triste Wetter bei ihr stets ein Seelentief hervorrief.“ (Auszug Seite 113)

Richard Gruben wird von einem alten Bekannten gebeten, ihn in Fahrenende an der Ostsee zu besuchen. Richard hat Friedrich Semmering vor rund 16 Jahren auf einer Vernissage in Hamburg kennengelernt. Den Sommer danach hat er bei dem alten Semmering in der Kunstscheune verbracht. Seitdem schreiben sie sich gelegentlich oder telefonieren. Die Bitte um den Besuch und einen Rat stand in einem Brief. Nachdem Richard am Bahnhof in Fahrenende auf Friedrich wartet, der ihn abholen wollte, aber nicht kommt, entschließt er sich zu Fuß durch den Ort zu gehen, bis zum ehemaligen Pfarrhaus, das zur Kunstscheune umfunktioniert wurde und bei dem Friedrich seit zehn Jahren Vereinsvorsitzender ist. Auf dem Weg trifft er auf den örtlichen Polizisten Bert Mulsow. Dieser nimmt ihn in seinem Streifenwagen mit. Als sie bei Friedrich ankommen, brennt Licht und die Tür ist offen, aber von Friedrich keine Spur.

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Martin Olczak | Die Akademiemorde

Martin Olczak | Die Akademiemorde

„…Die ganze Welt verfolgt dieses Drama. Die ganze Polizeitruppe arbeitet an der Sache, aber wir haben keine Täter, keine Spur, keinen verdammten Scheißdreck. Also, Rodriguez, da frage ich dich doch. Was zum Teufel sollen wir jetzt machen?“
„Wir brauchen einen Experten.“
Der Polizeichef verzog nicht eine Miene, sagte kein Wort, aber Rolf Hedlund beugte sich vor, mit einem aasigen Grinsen im Gesicht.
„im Polizeigebäude wimmelt es nur so vor Experten. You name it. Kriminaltechniker. Psychologen, die ein Täterprofil vorbereiten, Waffenspezialisten, die…“
„Aber einer fehlt“, fiel Claudia ihm ins Wort. „Wir brauchen einen Literaturexperten.“ (Auszug Seite 108)

Ein Serienmörder geht um in Stockholm. Sein erstes Opfer ist Hubert Rudqvist, ständiger Sekretär der Schwedischen Akademie, der Verkündiger der Literaturnobelpreise. Danach sterben weitere Mitglieder der Akademie. Kommissarin Claudia Rodriguez rätselt vor allem über das Motiv des Mörders. Nach einem internen Machtkampf wird sie ausgebootet und schließlich sogar zur Fahndung ausgeschrieben. Ihr bleibt nur eine Möglichkeit: Den Akademiemörder auf eigene Faust dingfest machen, mit Hilfe ihres Ex-Freunds, dem Antiquar und Literaturexperten Leo Dorfman.

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Jörg Maurer | Schwindelfrei ist nur der Tod

Jörg Maurer | Schwindelfrei ist nur der Tod

Wieder hat Jörg Maurer einen furiosen Plot hinbekommen, es geht diesmal um Diebstähle und ähnliche Verbrechen.

Hoch über dem idyllisch gelegenen Kurort schwebt ein wunderschöner Heißluftballon. Doch ganz plötzlich ist er verschwunden. Vom Winde verweht? Abgestürzt? Oder explodiert? Kommissar Jennerwein und sein Team ermitteln auf windigen Gipfeln und bei aufgeblasenen Lokalprominenten. Doch Jennerwein wirkt bei der Spurensuche nach Unfall oder Mord merkwürdig unkonzentriert, geradezu abgelenkt. Seit langem besucht er heimlich einen mysteriösen Unbekannten im Gefängnis. Was mag der verbrochen haben? Und warum sucht Jennerwein den Rat des Bestatterehepaars a.D. Grasegger? Da taucht der Unbekannte auf einmal im Kurort auf, und Jennerweins gesamte Existenz droht wie ein Ballon zu zerplatzen …

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