Monat: April 2016

Ross Thomas | Kälter als der kalte Krieg

Ross Thomas | Kälter als der kalte Krieg

Mac McCorkle betreibt eine Bar in Bonn. Sein Partner Michael Padillo verdingt sich nebenbei beim amerikanischen Geheimdienst. McCorkle nimmt eines Tages den etwas schmierigen deutschen Geschäftsmann Maas mit in seine Bar. Dort wird kurz darauf dessen Verabredung mitten im Lokal erschossen. Maas flüchtet und auch Padillo hat keine Lust auf die deutsche Polizei und verschwindet. Wenig später erreicht McCorkle ein Hilferuf Padillos aus Berlin. Verfolgt vom Geheimdienst versucht McCorkle seinem Partner zu helfen.

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Klaus-Peter Wolf | Ostfriesenschwur

Klaus-Peter Wolf | Ostfriesenschwur

Ein abgetrennter Kopf auf Wangerooge und ein Rumpf in Cuxhaven – doch beide Teile gehören nicht zu einer Leiche. Ihr zehnter Fall führt Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen auf die beiden ostfriesischen Inseln Wangerooge und Langeoog.

Als der Postbote an diesem Morgen bei Ubbo Heide klingelt, bringt er ein großes Paket. Darin liegt ein abgetrennter Kopf. Es ist der Kopf eines Menschen, den Ubbo Heide kennt. Jahrelang hat er versucht, ihn seiner Taten zu überführen, doch am Ende mussten die Gerichte ihn laufenlassen. Dann findet man einen zweiten Kopf. Auch diesem Toten konnte man damals die Tat nicht nachweisen. Ann Kathrin Klaasen beschleicht zunehmend das Gefühl, dass der Täter ihnen immer einen Schritt voraus ist. Fast scheint es so, als ob er aus ihren eigenen Reihen kommt. Ann Kathrin ahnt, wer das nächste Opfer sein wird. Kann sie dem Täter eine Falle stellen?

Der Mörder in Ostfriesenschwur, mit dem Ann Kathrin Klaasen es zu tun hat, ist von ganz besonderer Sorte: ein Gerechtigkeitsfanatiker, dem es nichts ausmacht, selbst zum Mörder zu werden; schließlich fühlt er sich dazu berufen, seiner Ansicht nach falsche Urteile richtig zu stellen. Und ausgerechnet Ubbo Heide, der ein Buch über seine ungelösten Kriminalfälle geschrieben hat, liefert ihm das Futter für seine Tätigkeit. Sozusagen als Beweis der Ehrerbietung beliefert der Täter ihn nun mit den Köpfen von zwei Personen, die trotz der Ermittlungen von Ubbo Heide freigesprochen wurden.

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Ferdinand von Schirach | Terror: Ein Theaterbesuch

Ferdinand von Schirach | Terror: Ein Theaterbesuch

Vorsitzender: „Guten Tag, meine Damen und Herren. Ich freue mich, dass sie pünktlich kommen konnten. […] Bevor wir anfangen, möchte ich Sie bitten, alles zu vergessen, was sie über diesen Fall gelesen oder gehört haben. Wirklich alles. Nur Sie sind dazu berufen, hier zu urteilen, Sie sind die Schöffen, die Laienrichter, die heute über den Angeklagten Lars Koch zu Gericht sitzen. Das Gericht stattet Sie mit der Macht aus, über das Schicksal eines Menschen zu entscheiden. Bitte nehmen Sie diese Verantwortung ernst. […] Urteilen Sie also ruhig und gelassen. Und vor allem: Denken Sie daran, dass vor Ihnen ein Mensch sitzt; er hat die gleichen Träume wie Sie, die gleichen Bedürfnisse, er strebt, wie Sie, nach Glück. Bleiben Sie deshalb bei Ihrem Urteil selbst Menschen.“ (Auszug aus dem Buch, Seiten 7-9)

Autor und Strafverteidiger Ferdinand von Schirach zählt seit dem Erscheinen seines ersten Kurzgeschichtenbandes Verbrechen im Jahr 2009 zu den erfolgreichsten deutschen Schriftstellern. Insbesondere sein Roman Der Fall Collini wurde auch international ein Bestseller. Von Schirach nutzt seine Erfahrung als Jurist, um in seinen Werken an der Grenze zwischen Kriminalliteratur und Belletristik große moralische Fragen von Recht und Gerechtigkeit, Verbrechen, Schuld, Sühne und Strafe aufzuwerfen. Im Jahre 2014 veröffentlichte von Schirach eine Sammlung von Essays, die er im „Spiegel“ veröffentlicht hatte, unter dem Titel Die Würde ist antastbar. Diese Thematik hat er nun wieder aufgegriffen und in dem Theaterstück Terror verarbeitet. Das Drama wird laut Wikipedia in der Spielzeit 2015/16 an 27 deutschsprachigen Bühnen aufgeführt.

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Varg Gyllander | Keine Erde gleicht der anderen

Varg Gyllander | Keine Erde gleicht der anderen

Keine Erde gleicht der anderen. Der Titel bezieht sich auf einen Satz, den ein in dieser Geschichte agierender Archäologe gesagt hat; und mit Archäologie hat auch dieser Fall zu tun.

Auf einer Insel vor Stockholm, auf der früher Wikinger lebten, werden in der Sommerzeit Grabungen durchgeführt; unter den Assistenten des leitenden Professors befindet sich auch Linda Holtz, die Tochter des Kriminaltechnikers Ulf Holtz. Ausgerechnet sie entdeckt bei ihren Grabungen Skelettteile, die nicht aus der Zeit der Wikingerstammen, sondern höchstens aus den 60er Jahren. Erkennbar ist dies durch einen weiteren Fund an der Grabungsstelle. In der Nähe der Skelettteile liegt ein Kettenanhänger aus der Zeit der Friedensaktivisten, ein Peace-Symbol. Linda ruft ihren Vater an und bittet ihn, sich die Fundstelle anzusehen. Obwohl er aufgrund eines Burnout-Syndroms krankgeschrieben ist, macht er sich auf den Weg auf die Insel.

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