Monat: März 2016

Petra Hammesfahr | Die Frau, die Männer mochte

Petra Hammesfahr | Die Frau, die Männer mochte

„Sie müssen doch auch hungrig sein.“
Das war Wegener, allerdings nicht im Sinne einer Mahlzeit, obwohl er außer dem lauwarmen Kaffee, den Marisa Behrend hätte heiß trinken sollen, nichts im Leib hatte. Ihm schwebten immer noch die von Salat umkränzten Brötchenhälften mit gekochtem Schinken und Tomaten vor Augen. Aber eigentlich hungert es ihm nach etwas ganz anderem. (Auszug Seite 132)

Agnes Kalwin ist 57 Jahr alt und Angestellte im „Waldschlösschen“. Dort macht sie jeden Tag sauber. Und einmal in der Woche auch in der Wohnung der Besitzerin Marisa Behrend. So auch an diesem Morgen. Saugen, wischen, Frühstück vorbereiten. Danach Marisa wecken und ihr das Frühstück im Bett servieren. Nur an diesem Morgen findet sie Marisa verrenkt, leblos und mit Seidenbändern an das Bett gefesselten Händen vor.

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Steve Hamilton | Der Mann aus dem Safe

Steve Hamilton | Der Mann aus dem Safe

An diesem Punkt schaltete ich ab. Sie zankten sich um ihre Anteile, während ich in Gedanken all das durchging, was schieflaufen konnte. Es hörte sich eigentlich ganz einfach an. Falls es stimmte, was der Ochse gesagt hatte, sollte wir es schaffen, innerhalb einer halben Stunde dort einzusteigen, die Diamanten aus dem Safe zu holen und wieder loszudüsen. Fünfundvierzig Minuten maximal. Das einzige Problem könnte darin bestehen, meinen Anteil an der Beute zu bekommen, aber ich sagte mir, was soll’s. Wenn ich nicht mitmache, kriege ich gar nichts. Dann war heute schon umsonst. Mache ich mit, habe ich wenigstens die Chance auf viel Kohle.
Wieder so eine unausgegorene Idee, ich weiß. Der falsche Denkansatz. Ich weiß! (Auszug Seite 49)

Michael ist siebzehn und ein gefragter Mann, denn er beherrscht ein seltenes Handwerk: Er ist ein äußerst versierter Safeknacker, der als entscheidender Mann für Raubzüge gerne eingekauft wird. In New York wird er allerdings von einer Truppe engagiert, vor dem ihm sein Mentor immer gewarnt hat: Plumpe, laute und großmäulige Amateure. Aber Michael braucht das Geld und lässt sich auf den Coup ein.

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Petra Johann | Schatten der Schuld

Petra Johann | Schatten der Schuld

Drei Jahre ist es her, seit Kriminalkommissarin Charly Rumor ihren besten Freund und ehemaligen Kollegen Mick das letzte Mal gesehen hat. Damals jagten sie den sogenannten Axtmörder, der drei Frauen ermordet hatte. Die Ermittlungen endeten traumatisch, Mick musste den Polizeidienst quittieren.

Als im Stadtwald eine Frauenleiche gefunden wird, ist Charly sicher: Der Axtmörder hat wieder zugeschlagen. Sie ahnt, dass sie ihn nur mit Micks Hilfe enttarnen kann, doch sie hatte gute Gründe, seinerzeit den Kontakt abzubrechen. Wäre da nicht die Chance, vergangenes Unrecht wieder gutzumachen.

Bereits zum vierten Mal hat es Hauptkommissarin Charlotte Rumor in Schatten der Schuld mit einem Axtmörder zu tun, der im Verlauf der letzten Jahre im Umkreis Aachen im wahrsten Sinne des Wortes zugeschlagen hat. Die Tote wird diesmal in einem Waldstück bei Aachen gefunden, die Tatumstände gleichen drei Fällen, mit denen Charlotte es bereits zu tun hatte, die aber bisher nicht aufgeklärt werden konnten. Allerdings ist die Tote im Gegensatz zu den bisherigen Opfern zunächst unbekannt.

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Michael Hjorth & Hans Rosenfeldt | Das Mädchen, das verstummte

Michael Hjorth & Hans Rosenfeldt | Das Mädchen, das verstummte

„Außen fror sie. Nachdem sie etwas gegessen hatte, ging es ihr ein wenig besser, aber die Aprilnacht war kühl. (…)
Innen schienen die Leere und die Stille zu wachsen. Vielleicht war sie auch kleiner geworden. (…)
Außen war es anstrengend, im Dunkeln durch den Wald zu gehen. Mehrmals stolperte und stürzte sie.“ (Auszug Seite 98 und 99)

Eine Familie wird erschossen. In ihrem eigenen Haus, an einem ganz normalen Morgen. Mutter, Vater und die zwei Söhne. Die örtliche Polizei begibt sich auf die Suche nach dem Mörder, merkt aber schnell, dass der Fall zu groß ist. Der leitende Polizeibeamte Erik Flodin holt sich Hilfe von der Reichsmordkommission. Die Reichsmordkommission besteht aus Torkel Höglung, Billy Rosén, Vanja Ericsson und Sebastian Bergman. Sebastian unterstützt die Ermittlungen als Kriminalpsychologe.

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Marcus Imbsweiler | 55

Marcus Imbsweiler | 55

Beim Abendessen legte ihm Fred einen kleinen schwarzen Zettel neben den Teller. „Hab doch noch einen gefunden“, brummte er.
Joris nahm das Papier in die Hand. Der Dicke muss weg!, las er. Darüber prangte der rundliche Strichmännchenkopf mit Brille und Schnurrbart. […]
„Und das habt ihr verteilt 1955?“
„Überall.“
„Wobei es gar nicht um Hoffmann ging. Sondern um die Autonomiefrage.“
„Naja.“ Fred biss herzhaft zu. „In der Theorie vielleicht. Praktisch gesehen, hatten wir zehn Jahre Joho hinter uns. Zehn Jahre Abtrennung von Deutschland, Unterdrückung der Opposition, politischer Stillstand – natürlich ging es da auch um den Dicken. 55 hat er sogar allein regiert. Kein Koalitionspartner mehr. So was geht immer in die Hose.“ (Auszug Seite 165 – 166)

Im saarländischen Dürrweiler wird der Rentner Kurt Bosslet tot am Ende der Kellertreppe aufgefunden. Todesursache: Vermeintlich ein Herzinfarkt, aber so ganz sicher ist sich die Polizei nicht. Zeugen wollen das Fahrrad des jungen Joris am Haus des Toten gesehen haben. Dieser wohnt erst seit kurzem bei seinem Großvater Fred, der ein alter Rivale des Toten war. Joris begibt sich auf Spurensuche, um seine Unschuld zu beweisen, und gräbt tief in der Vergangenheit bis hin zum Schicksalsjahr des Saarlands: 1955.

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