Klaus-Peter Wolf | Ostfriesenschwur
Ein abgetrennter Kopf auf Wangerooge und ein Rumpf in Cuxhaven – doch beide Teile gehören nicht zu einer Leiche. Ihr zehnter Fall führt Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen auf die beiden ostfriesischen Inseln Wangerooge und Langeoog.
Als der Postbote an diesem Morgen bei Ubbo Heide klingelt, bringt er ein großes Paket. Darin liegt ein abgetrennter Kopf. Es ist der Kopf eines Menschen, den Ubbo Heide kennt. Jahrelang hat er versucht, ihn seiner Taten zu überführen, doch am Ende mussten die Gerichte ihn laufenlassen. Dann findet man einen zweiten Kopf. Auch diesem Toten konnte man damals die Tat nicht nachweisen. Ann Kathrin Klaasen beschleicht zunehmend das Gefühl, dass der Täter ihnen immer einen Schritt voraus ist. Fast scheint es so, als ob er aus ihren eigenen Reihen kommt. Ann Kathrin ahnt, wer das nächste Opfer sein wird. Kann sie dem Täter eine Falle stellen?
Der Mörder in Ostfriesenschwur, mit dem Ann Kathrin Klaasen es zu tun hat, ist von ganz besonderer Sorte: ein Gerechtigkeitsfanatiker, dem es nichts ausmacht, selbst zum Mörder zu werden; schließlich fühlt er sich dazu berufen, seiner Ansicht nach falsche Urteile richtig zu stellen. Und ausgerechnet Ubbo Heide, der ein Buch über seine ungelösten Kriminalfälle geschrieben hat, liefert ihm das Futter für seine Tätigkeit. Sozusagen als Beweis der Ehrerbietung beliefert der Täter ihn nun mit den Köpfen von zwei Personen, die trotz der Ermittlungen von Ubbo Heide freigesprochen wurden.