Joakim Zander | Der Schwimmer Bd. 1
„Und dann? Wenn die Russen abgezogen, die Bilder von Lenin verbrannt und nur die Toten übrig sind? Sollen diese zeitlosen Männer ein Land in Allahs Namen errichten? Sollen wir es ihnen erlauben, Musik, Theater, Literatur, ja sogar archäologische Stätten zu verbieten? So wie sie es ankündigen? Ziehen wir das der Gottlosigkeit des Kommunismus vor? In welche Hände legen wir das Schicksal dieser Welt? “ (Afghanistan 1988) (Auszug Seite 108)
Der schwedische Autor Joakim Zander erzählt in seinem Debüt Der Schwimmer die Geschichte eines amerikanischen Agenten, der vor über 30 Jahren bei einem Anschlag im Nahen Osten seine Frau verloren hat. Er hielt die gemeinsame Tochter im Arm und musste mit ansehen, wie sie einer ihm geltenden Autobombe zum Opfer fiel. Klara wuchs bei ihren schwedischen Großeltern auf einer Schäreninsel auf, ohne irgendetwas über ihren Vater zu wissen. Der traumatisierte CIA-Agent leidet darunter, seine Tochter nie wieder gesehen zu haben und nie erfahren zu haben, wer für den Anschlag verantwortlich gewesen ist. Nur beim Schwimmen kann er ein wenig innere Ruhe und Frieden finden. Die Rückblicke auf sein Leben bilden die Rahmenhandlung dieses Krimis.