Izabel Szolc | So dunkel die Nacht
Ein Serienmörder treibt sein Unwesen in Warschau und verübt grausame Ritualmorde an jungen Frauen: Er schneidet seinen Opfern die Kehle durch und lässt sie qualvoll ausbluten. Während die ersten Toten aus dem Rotlichtmilieu stammen, ist das dritte Opfer ein Mädchen aus gutem Hause. Anna Hwierut, die noch mit den traumatischen Folgen ihres letzten Falls zu kämpfen hat, sucht fieberhaft nach einer Verbindung zwischen den Mädchen, doch die Ermittlungen führen zusehends ins Nichts … Bis unverhofft eine neue Spur auftaucht – ist ein Polizist in die Morde verwickelt?
Warschau hat Anna Hwierut wieder. Zu Beginn des Romans So dunkel die Nacht kehrt die Protagonistin aus dem dienstlich befohlenen Genesungsurlaub zurück in ihr Kriminalkommissariat, immer noch schwer traumatisiert von den grausamen Erlebnissen am Schluss des ersten Teils der Trilogie von Izabela Szolc, Ein stiller Mörder. Ihr Vorgesetzter hält sie für noch nicht wieder diensttauglich und verordnet ihr psychologischen Beistand, den die Kommissarin nur widerwillig akzeptiert. Sie will sich unbedingt ihren Ängsten stellen und ihre Arbeit fortsetzen, auch wenn sie merkt, dass sie noch nicht dazu in der Lage ist. Sie muss sich auch eingestehen, dass sie sich im Augenblick nicht wirklich um ihren Sohn Kuba kümmern kann, auch wenn sie ihn sehr vermisst. Nach seinem schrecklichen Erlebnis will er Polizisten-Mutter nicht sehen und ist zum Großvater gezogen.