Tag: 4. Juli 2015

Liza Cody | Lady Bag

Liza Cody | Lady Bag

Wenn du es keine Sekunde länger aushalten kannst, gehst du, und damit machst du dich „freiwillig obdachlos“. Und wisst ihr was? Es ist eine Erlösung. Du bist ganz unten angekommen. Es gibt kein weiteres Fallen. Du kannst endlich aufhören, krampfhaft um den Wiedereintritt in die Gesellschaft zu kämpfen, und dich ganz aufs Überleben konzentrieren. […] Hoffnung ist die große Blenderin. Sie flüstert dir ins Ohr und hält dich in der Tretmühle. […] Es ist der Kampf ums Normalsein, der dich wahnsinnig macht. Hör auf zu kämpfen, sage ich, hör auf zu hoffen und lerne überleben. Gib die Hoffnung auf und lege dir einen Hund zu. Das ist die einzige Selbsthilfelektion, die ich euch geben kann. (Auszug Seite 13 und 14)

Eine namenlose Obdachlose mitten in London: Sie bettelt und schnorrt sich durchs Leben. Durch einen Zufall trifft sie auf den Mann, der ihren tiefen Fall ausgelöst hat. Gram Attwood, für sie nur „der Teufel“, hat sich offenbar ein neues Opfer gesucht. Er spaziert mit einer gutsituierten Frau am Arm vorbei. Die „Baglady“ nimmt die Verfolgung auf, mit der Absicht, die Frau vor dem „Teufel“ zu warnen. Dies misslingt und die schlimmsten Befürchtungen scheinen sich zu bewahrheiten.

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