Monat: Mai 2015

Klaus-Peter Wolf | Ostfriesenwut

Klaus-Peter Wolf | Ostfriesenwut

In Leer wird eine junge Frau tot aus dem Hafenbecken gefischt. Erste Spuren führen Ann Kathrin Klaasen zum Freund der Toten. Doch merkwürdig: In der Wohnung des Mannes gibt es keinen einzigen Hinweis auf dessen Identität. Könnte es sein, dass hier einer im Verborgenen lebt und agiert? Als Ann Kathrin ihre Recherchen aufnimmt, ahnt sie nicht, in welches Wespennest sie sticht. Die Aufklärung könnte sie nicht nur ihre Existenz, sondern auch ihr Leben kosten. Denn das Schicksal einer ganzen Region hängt nur noch an einem seidenen Faden.

Kommissarin Ann Kathrin Klaasen bekommt es in Ostfriesenwut mit einem Fall zu tun, der bis in die oberen Regierungskreise führt. Dieses Mal geht es nicht nur um einen Mordfall, sondern zusätzlich meldet sich ein Erpresser, der damit droht, das Trinkwasser mit chemischen Kampfstoffen zu verseuchen.

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Steinar Bragi | Frauen

Steinar Bragi | Frauen

Die junge Künstlerin Eva Einársdottir trifft sich in New York mit einem isländischen Banker, der ihr eine Förderung ihres nächsten Dokumentarfilms in Aussicht gestellt hat.

Es geht ihr nicht gut. Beruflich nicht, und auch privat steht sie vor einem Scherbenhaufen: Hrafn, ihre große Liebe, hat sich von ihr abgewendet und ist zurück nach Island gegangen. Er ist mit dem plötzlichen Tod ihrer kleinen Tochter nicht fertig geworden. Und sie auch nicht. Sie betäubt sich mit Alkohol und Zigaretten und kann nur daran denken, Hrafn wieder zurückzuholen.

Im Gespräch mit dem Banker erzählt sie mehr von sich, als sie will, und er bietet ihr an, sein verwaistes Luxusappartement in Reykjavik zu hüten. Ein Glücksfall.

Aber als sie dort ist, hat Eva immer mehr das Gefühl, dass man sie in eine Falle gelockt hat. Dass sie das Objekt einer perfiden Inszenierung ist, in der die Grenzen zwischen Realität, Albtraum und Kunst zunehmend verschwimmen …

Steinar Bragi erschafft in seinem Roman Frauen eine ganze Welt um ein Gefühl, das er so intensiv transportiert, wie ich es noch nie erlesen habe.

Der Autor beginnt seine Geschichte direkt in dem Appartement, welches die junge Künstlerin Eva in Abwesenheit der Bewohnerin Marie betreuen soll. Ohne es zu überdenken, nimmt sie das Angebot an und findet sich von jetzt auf gleich in einer septisch kühlen Umgebung wieder, die vordergründig nur eines suggeriert: Wer hier lebt, muss sich um Geld keine Gedanken machen. Schon kurz nach ihrem Einzug findet Eva Kontakt zu einer Nachbarin, die merkwürdig dominant mit ihr umgeht, was sie zwiespältig aufnimmt. Auch weitere Kontakte entstehen nicht nach regulären, normalen Mustern. Man ahnt rasch: Hier stimmt etwas nicht.

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Christoffer Carlsson | Der Turm der toten Seelen Bd. 1

Christoffer Carlsson | Der Turm der toten Seelen Bd. 1

Leo Junker, Anfang 30, ist als Polizist vorübergehend vom Dienst suspendiert, nachdem er versehentlich einen Kollegen erschossen hat. Körperlich und psychisch angeschlagen, ist er voller Sorge um seine Zukunft. Als in seinem Wohnhaus ein Mord geschieht, beginnt Leo – unerlaubt – zu ermitteln. Denn ein Detail an der Ermordeten erinnert ihn auf erschreckende Weise an seine eigene gewalttätige Jugend und an das brutale Ende seiner ersten Liebe. Leo weiß, dass ihm jetzt nur einer weiterhelfen kann: John Grimberg, früher sein bester Freund, der später jedoch zu seinem abgrundtiefen Feind wurde und nur auf eine Gelegenheit wartet, sich an ihm zu rächen.

Christoffer Carlsson wird uns als der schwedische Krimi-Shootingstar angekündigt, der mit seiner Reihe um den jungen Polizisten Leo Junker vielleicht einen neuen Meilenstein im Genre gesetzt haben könnte wie zuletzt Stieg Larsson mit seiner „Millenium-Trilogie“. Kein Zweifel, der promovierte Kriminologe Carlsson mit bereits beachtlichem wissenschaftlichen Renommee ist auch ein höchst begabter Autor von „Schweden-Krimis“, aber der Vergleich mit Larsson ist nach meiner Meinung (noch) etwas zu weit hergeholt und bislang kann ihm der junge Autor nicht standhalten – aber offenbar nimmt seine literarische Karriere ja zumindest in seiner Heimat, wo er bereits mit dem Schwedischen Krimipreis ausgezeichnet wurde, einen ähnlich erfolgreichen Verlauf wie seine akademische Laufbahn.

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Hinter den Zeilen: Gunnar

Hinter den Zeilen: Gunnar

Früher. Meine Leseanfänge habe ich mit Comics und Tier-Sachbüchern bestritten. Der Weg in das Spannungsgenre ging über die obligatorischen Hörspielabenteuer Fünf Freunde und TKKG. Meine Lieblingsjugendbuchserie war übrigens Die Acht vom großen Fluß (kennt das noch jemand?). Schnell habe ich in der Jugend dann auch meine Begeisterung für Sherlock Holmes entdeckt – und somit war das Genre klar!

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William McIlvanney | Laidlaw

William McIlvanney | Laidlaw

Jemand sagte: „Solche Leute dürften nicht weiterleben.“ Es wurde genickt. Die Stille war furchterregendes Einvernehmen.
„Wem hat das arme Mädchen denn je was getan?“
Niemandem, sagte die Stille.
„Selbst wenn sie ihn schnappen, sorgt irgendein Studierter dafür, dass der Kerl bloß Gefängnis kriegt.“
Ihre Selbstgefälligkeit war undurchdringlich. Grobe Männer waren das. Gewalt gehörte bei vielen zum Alltag. […] Aber es gab Verbrechen und Verbrechen. Und wenn man ein bestimmtes beging – wenn man ein Kind missbrauchte oder ein Mädchen vergewaltigte – , wurde man von ihnen in Gedanken entmannt. Man wurde zum Ding.
Die Küche war ein mitleidloser Ort. Stück für Stück redeten sie sich das Menschsein aus. Die Männer wurden zu Racheengeln. (Auszug Seite 54)

In einem Glasgower Park wird die Leiche der jungen Jennifer Lawson gefunden. Ein Sexualmord. Der Mörder versteckt sich irgendwo in der Stadt. Doch eine Menge Leute sind hinter ihm her. Nicht nur die Polizei, sondern auch die Unterwelt Glasgows, die sich bei ihren Geschäften durch den Mord beeinträchtigt fühlt. Schließlich sinnt auch die Familie auf Rache. Keine einfache Aufgabe für Detective Inspector Jack Laidlaw, der sich in den rauen Straßen und Pubs der Stadt auf die Suche begibt.

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