Monat: April 2015

David Gray | Kanakenblues

David Gray | Kanakenblues

Bellini sah Boyle unverfroren geradeheraus an. Boyle sagte nichts. Er wusste nicht, was er hätte sagen sollen.
„Vor ein paar Jahren hat mir ein Kollege von Ihnen mal gesagt: Macht sei immer die Angst der anderen. Damals hatten diese anderen noch Angst vor euch. Aber heute habt IHR ANGST VOR DENEN. Und das gefällt mir nicht“, sagte Bellini, hob ihren Kopf und zog ihre Nase kraus. „Riechen Sie das … so riecht es im ganzen Haus.“
Boyle sah ihr wortlos zu, ohne zu ahnen, worauf sie hinauswollte.
„Angst, Boyle. Es riecht nach Angst hier. Nur ist das Polizeipräsidium so ziemlich der letzte Ort in dieser Stadt, an dem es nach Angst riechen sollte, finden Sie nicht?“

(Auszug eBook, Seite 189)

Lewis Boyle hat es endlich zur Mordkommission der Hamburger Polizei geschafft. Sein erster Einsatz hat es dann direkt in sich: Der Sohn des Polizeipräsidenten Dr. Stiller wurde erschossen. Am Tatort angekommen, wird er sofort zu Dr. Stiller zitiert. Dieser erpresst Boyle und verlangt von ihm, den Täter zu ermitteln und dann zu erschießen. Kurz darauf stirbt ein weiterer junger Mann. Boyle glaubt an einen Zusammenhang zwischen den Fällen und sucht vor allem nach der Verbindung zum Polizeipräsidenten. Derweil hat der Mörder seine Mission für diese Nacht noch nicht beendet. Eine Hetzjagd beginnt, in der nicht nur die Polizei, sondern auch Hamburgs Unterwelt beteiligt ist.

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Sam Eastland | Sibirisch Rot

Sam Eastland | Sibirisch Rot

September 1939: Inspektor Pekkala bekommt von Stalin einen neuen, höchst unliebsamen Auftrag. Wieder soll er einen Mord aufklären. Doch es ist
kein gewöhnliches Verbrechen. Der Mord hat sich in dem gefürchteten sibirischen Straflager Borodok ereignet, wo Pekkala selbst zehn Jahre lang Zwangs­arbeit verrichten musste. Nun soll er, als Häftling getarnt, dorthin zurück. Ein Alptraum – doch ihm bleibt keine Wahl …

Sam Eastland führt den Leser in seinem dritten Kriminalroman einmal mehr nach Russland. Es ist 1939. Stalins Macht wird von deutschen Truppen bedroht, die nach Polen auch in Russland einwandern wollen. Dabei steht Russland kurz vor dem finanziellen Kollaps. Da kommt Stalin das Angebot eines Gulag-Häftlings gerade Recht: Dieser bietet im Tausch gegen seine Freiheit einen Geheimnisverrat an, welcher Stalin auf die Spur des von Oberst Kolchak einst versteckten Zarengoldes führen soll. Mit diesem Angebot unterschrieb er jedoch sein Todesurteil, so dass Stalin seinen besten Mann in den Kreml zitiert, um ihn mit den Mordermittlungen zu betrauen.

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Frida Mey | Mord ahoi!

Frida Mey | Mord ahoi!

Selten wurde so nett und freundlich gemordet wie von Elfie Ruhland, diesmal an Bord eines Kreuzfahrtschiffs und in Begleitung von Mops Amadeus: Während Kommissarin Alex das plötzliche Verschwinden des Chefcroupiers aufzuklären versucht, soll die patente Elfie eigentlich die Arbeitsabläufe an Bord in Ordnung bringen. Dabei trifft sie erneut auf einen Vorgesetzten, der seine Mitarbeiter schikaniert. Und das gefällt ihr gar nicht …

Frida Mey hat mit der Hauptakteurin Elfie Ruhland eine ungewöhnliche Figur im Bereich Kriminalroman ins Rennen geschickt – eine Täterin aus Überzeugung, die es schafft, unentdeckt für Ordnung zu sorgen. Jeder Mord ist für sie ein „Projekt“, bei dem sie höchst unfreundliche Personen eine Zeitlang beobachtet, bewertet und dann unkompliziert um die Ecke bringt.

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Arne Dahl | Volume 2 ►

Arne Dahl | Volume 2 ►

Die als A-Gruppe bekannte Eliteeinheit der schwedischen Polizei unter der Führung von Kerstin Holm ist für die schwierigsten und gefährlichsten Fälle von internationaler Tragweise zuständig.

Die Verfilmungen von Arne Dahls Romanen »Rosenrot« und »Tiefer Schmerz« überraschen nicht – aber sie überzeugen, und das nicht nur Fans der Reihe!

In gewohnter Ausstattung und Besetzung werden die beiden Fälle analog zu den Romanvorlagen als abgeschlossene Filme präsentiert.

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John le Carré | Der Spion, der aus der Kälte kam

John le Carré | Der Spion, der aus der Kälte kam

„Ich habe mich gefragt, ob Sie nicht müde geworden sind. Ausgebrannt?“
Es entstand ein langes Schweigen.
„Das.müssen Sie beurteilen“, sagte Leamas schließlich.
„Wir müssen ohne Gefühl leben, ist es nicht so? Das ist freilich unmöglich. Wir spielen es uns gegenseitig vor, all diese Härte. Aber so sind wir in Wirklichkeit gar nicht. Ich meine, man kann nicht die ganze Zeit draußen in der Kälte sein; man muß auch einmal aus der Kälte hereinkommen … verstehen Sie, was ich meine?“

(Auszug, Seite 23)

Alec Leamas, Leiter des Berliner Büros des britischen Geheimdienstes, ist konsterniert. Soeben hat die ostdeutsche Staatssicherheit sein Agentennetzwerk gesprengt. Er muss zum Rapport nach London. Dort eröffnet ihm der Geheimdienstchef einen letzten großen Auftrag (bevor er „aus der Kälte hereinkommt“): Mundt, der erfolgreiche Chef der ostdeutschen Spionageabwehr, soll verschwinden. Dafür soll Leamas sich als Überläufer anbieten.

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