Tag: 18. April 2014

Daniel Friedman | Der Alte, dem Kugeln nichts anhaben konnten

Daniel Friedman | Der Alte, dem Kugeln nichts anhaben konnten

Buck Schatz genießt das ruhige Leben mit seiner Frau Rose. Seit sein Sohn gestorben ist, sitzt er am liebsten auf seinem Sofa, raucht eine Stange Lucky Strike am Tag und schaut Fox News. „Leidenschaft macht so viel Mühe“, ist sein Credo. Bis ihm sein Kriegskamerad Jim auf dem Sterbebett beichtet, dass sein Peiniger, der Lageraufseher Heinrich Ziegler, damals in einem Mercedes voller Nazigold fliehen konnte und noch lebt. Jim bittet Buck, ihn zu rächen.

Buck denkt gar nicht daran, er ist inzwischen 87, und seine letzte Heldentat liegt 40 Jahre zurück. Aber nicht nur er hat von dem ominösen Gold erfahren. Der Schwiegersohn des Verstorbenen will Buck zu einer gemeinsamen Schatzsuche überreden. Der Pfarrer, Dr. Lawrence Kind, klopft eines Abends an die Tür und bittet um einen Anteil von dem Gold. Er muss seine Spielschulden bezahlen. Als er kurz darauf tot in seiner Kirche aufgefunden wird, ist auch Buck klar, dass er sich nicht so leicht aus der Sache wird heraushalten können. Dann ruft auch noch Bucks Enkel Tequila aus New York an, um ihn zu einer gemeinsamen Schatzsuche zu überreden.

Es ist der Beginn eines turbulenten Verwirrspiels, aber auch der Beginn einer Freundschaft zwischen einem raubeinigen Großvater und seinem unterschätzten Enkel.

Buck Schatz, Daniel Friedmans jüdischer Titelheld seines Krimidebüts, hat mit seinen 87 Jahren ein sehr bewegtes Leben hinter sich. Dreißig Jahre arbeitete er als Detective der Bostoner Polizei, wo er regelrechten Heldenstatus erreichte. Er wähnte sich schon lange im wohlverdienten Ruhestand, an seiner Seite seine Frau Rose, mit der er seit 64 Jahren verheiratet ist. Er hat Kriege überlebt, das Konzentrationslager und auch den Tod seines einzigen Sohnes.

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