Myriane Angelowski | Tod im Finkenmoor
Zwei Kinder verschwinden an einem düsteren Novembertag spurlos. Das Verbrechen schockiert die ganze Region. Als der Täter endlich gefasst wird, sind die betroffenen Familien fassungslos über das milde Urteil. Nach Jahren voller Verzweiflung, Wut und Schuldzuweisungen nimmt allmählich ein neuer Gedanke von den Hinterbliebenen Besitz: Rache. Als der Täter das Gefängnis verlässt, hat er nicht die geringste Ahnung, was ihn erwartet. Aber auch die Angehörigen wissen nicht, worauf sie sich einlassen. Denn die Jäger werden zu Gejagten, und ein erbitterter Kampf um Leben und Tod beginnt.
Myriane Angelowskis Roman „Finkenmoor“ spielt 2012 und rückblickend auf den Beginn der 2000er Jahre, in der die Taten begangen wurden. Mit Beginn jedes Kapitel ändert sich jeweils die Szenerie. Insgesamt wird der Leser mit vielen Sichtweisen konfrontiert, auch mit der des Täters. Leider gibt ihm Myriane Angelowsi für meinen Geschmack zu viel Raum um seine perversen Fantasien auszubreiten, besonders detailliert schildert er, wie er Tiere quält und auch die Kinder foltert. Wobei Letzteres weniger farbenreich beschrieben wird.