Halbzeit 1.15 – Favoriten der Mädels

Halbzeit 1.15 – Favoriten der Mädels

Die Favoriten des ersten Halbjahres von Nora, Dani und Monika

 

Das erste Halbjahr 2015 ist verlebt. Wir haben über viele Verbrechen unterschiedlichster Couleur in insgesamt über 50 Rezensionen für euch berichtet. An dieser Stelle möchten wir euch gerne unsere Favoriten aus den ersten beiden Jahresquartalen* präsentieren.

* von Dani, Gunnar, Kurt, Monika und Nora im Zeitraum Januar bis Juni gelesene und rezensierte Bücher, Hörbücher und Fernsehkrimis, unabhängig vom Veröffentlichungsdatum des Mediums.

 

Kurz nach der Idee, analog zu anderen Literaturblogs ebenfalls eine kleine Halbjahresrückschau zu veranstalten, fiel mir auf, dass weniger Bücher bei mir hängen geblieben sind, als ich dachte. Bei Ansicht meiner Leseliste fand ich jedenfalls keinen weiteren Favoriten. Die zwei Bücher, die ich euch gerne empfehlen möchte, die schwirrten ohnehin noch in meinem Gedächtnis ‚rum:

Mystic River von Dennis Lehane sowie Blutiger Winter von Tom Callaghan

Da ich auf krimirezensionen.de nicht nur Bücher sondern auch andere Medien des Genres Krimi bespreche, empfehle ich euch aus dem Bereich Fernsehkrimis noch die belgische Serie Code 37 .

Ähnlich wie die beiden Bücher ist mir diese Serie nachhaltig positiv in Erinnerung geblieben, was in meinem Fall soviel heißt, wie: ich habe nicht vergessen, dass ich das jemals gesehen habe 😉  In meinen Rezensionen zu Staffel 1 und Staffel 2 gehe ich ein kleines bisschen differenzierter auf die positiven Elemente ein.

In der zweiten Jahreshälfte freue ich mich im Bereich Fernsehkrimis sehr auf die dritte Staffel Code 37. Im Bereich Kriminalliteratur erhoffe ich mir viel von Sam Eastlands vierten Band über seinen Sonderbeauftragten Pekkala. Roter Schmetterling wurde bereits veröffentlicht, jedoch liegt das Buch bei mir noch auf dem Lesestapel Juli. Diogenes wird im September gleich zwei interessante Neuheiten veröffentlichen: Am Ende einer Welt von Dennis Lehane sowie Der Dieb von Fuminori Nakamura. Beides klingt vielversprechend! Außerdem wird der Autor Ross Macdonald bestimmt auch in den bevorstehenden sechs Monaten weiterhin eine Rolle für mich spielen. Ob Haupt- oder Nebenfach wird sich zeigen.

Kommt gut über den Sommer!
Nora

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Was war, was ist, was wird sein … 

Nora hat mich gefragt, welche der von mir besprochenen Bücher aus dem letzten halben Jahr ich rückblickend nochmals empfehlen würde.

Ich muss gestehen, ich bin auf Abwege geraten und war dem Game of Thrones-Hype verfallen. Ich habe die ersten vier Staffeln der Serie begeistert verfolgt, vorher habe ich natürlich die Bücher auf englisch gelesen und auf deutsch gehört, wenn ich keine Zeit hatte, mich in meine Leseecke zurückzuziehen.

Natürlich ist ein solches Werk zu lesen/sehen/hören recht zeitintensiv, so dass ich nur einige wenige Buchbesprechungen für den Blog gemacht habe und von den Büchern der letzten 6 Monate hat mich keines nachhaltig beeindruckt. Wenn ich allerdings noch ein wenig mehr zurückgehen darf, liebe Nora, dann würde ich euch von Belinda Bauer Was tot ist ans Herz legen wollen, welches ich euch im September 2014 vorgestellt habe. Nachhaltig beeindruckt deswegen, weil es so leise daherkommt, so eine realistische und feinfühlige Darstellung eines Menschen mit Aspergersyndrom mitbringt und ein hervorragendes Beispiel dafür ist, dass ein gutes Buch nicht unbedingt vor Gewalt strotzen muss.

Abseits des Blog-Pfades. Des weiteren begleitet haben mich im letzten halben Jahr Caro Ramsay, Ann Cleeves und Peter May, dessen Lewis-Trilogie mir ausnehmend gut gefallen hat.

Seine Schilderungen des harten (Über-)Lebens und den Untergang der jahrhundertealten Traditionen auf den Hebriden, die Zeitsprünge zwischen dem Jetzt und Damals, gespickt mit Wissenswertem über die besondere Kultur der Inseln und das alles zusammengehalten durch ein aufzuklärendes Verbrechen, fand ich faszinierend und meinetwegen darf er es sich gern noch einmal anders überlegen und der Trilogie ein paar Bände hinzufügen.

Mein Leseausblick. Da ich mit dem Zeitfresser George RR Martin durch bin, stehen auf der Leseliste: noch mehr Belinda Bauer, James Oswald, William McIlvanney und Cath Staincliffe, auf deren Romanen die britische Krimiserie „Scott & Bailey“ basiert.

Die Welt der britischen Krimis ist unermesslich groß. Schade, dass nur ein so kleiner Teil hier bei uns ankommt. Aber auch das, glaube ich, habe ich schon mehrfach bemängelt. Also, ihr seht schon – im Süden nichts Neues.

Macht’s gut und lest was Schönes.
D. xx

Was tot ist

 

Monikas Rückschau

Ich muss zugeben, dass ich ein Fan von Kriminalromanen aus deutschen Regionen bin, bevorzugt aus Bayern und hier besonders die von Rita Falk und Jörg Maurer. Die Erzählstrukturen könnten unterschiedlicher nicht sein, haben aber beide viel Humor.

Gewonnen hat von den beiden Autoren in diesem Halbjahr Jörg Maurer mit Felsenfest, eine in seiner typischen, sehr literarischen Schreibweise verfasste (Horror-)Darstellung von Ereignissen bei einem Klassentreffen, schlitzohrig und spannend bis zum Ende.

Von ganz anderem Kaliber ist mein zweiter Favorit, Das Nebelhaus von Eric Berg. Dieses Buch ist wirklich empfehlenswert für alle, die Spannung und Rätselraten bis (fast) zum Ende bevorzugen, auch hier eine wunderbare Erzählweise, die einem das Gefühl gibt, mittendrin zu sein.

Und noch eins aus diesem Halbjahr: auch ein Regio-Krimi, diesmal allerdings aus Hessen: Mordsmäßig schmalzig von Gert Anhalt. Sehr amüsante Story über einen Mord an einem ehemaligen Schnulzen-Star, in der ein Bezug auf „schmalzig“ in zweifacher Hinsicht vorhanden ist (toller Einfall für eine Mordmethode) mit einer Auflösung, die beim Leser eine tiefe Befriedigung aufkommen lässt.

Ein kurzer Rückblick ins Vorjahr. Zu einem meiner Lieblingsschriftsteller habe ich Michael Robotham auserkoren, sein Psycho-Thriller Erlöse mich war das zweite Buch, das ich von ihm gelesen habe. Sein Protagonist, Professor O’Laughlin, ist eigentlich ein Anti-Held, findet aber immer den richtigen Dreh, um seine Fälle zu einem guten Ende zu bringen – immer wieder Spannung pur bis zum Ende.

Felsenfest

 

Zusammenfassung

Nora empfiehlt Mystic River von Dennis Lehane und Blutiger Winter von Tom Callaghan sowie die belgische Serie Code 37.

Dani legt euch Belinda Bauers Roman Was tot ist ans Herz.

Monika hat gleich drei Lesetipps: Jörg Maurers Felsenfest, Eric Bergs Das Nebelhaus sowie Mordsmäßig schmalzig von Gert Anhalt.

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