Monat: Juni 2014

Patrizia Rinaldi | Die blinde Kommissarin

Patrizia Rinaldi | Die blinde Kommissarin

Kommissarin Blanca Occhiuzzi ist blind – und erkennt die Wahrheit wie keine andere.

Herbst in Neapel. Blanca Occhiuzzi, Hauptkommissarin der örtlichen Polizei – schön, charismatisch und blind – wird immer dann gerufen, wenn ein Fall aussichtslos erscheint. Als der bekannte Musiker und Lebemann Jerry Vialdi ermordet wird, gibt es viele, die ein Motiv haben. Zu viele. Ein Fall für Blanca und ihr besonderes Gespür für menschliche Abgründe. Lüge und Täuschung: Niemand macht der Kommissarin etwas vor. Diese Gabe bringt oft den Erfolg. In diesem Fall bringt sie Blanca jedoch in höchste Gefahr.

Auf die Veröffentlichung von Patrizia Rinaldis ersten Krimiroman »Die blinde Kommissarin« hatte ich mich sehr gefreut. Der Plot und die Figuren versprachen etwas Neues, eine im wahrsten Sinne des Wortes neue Sichtweise.

Um mein Fazit vorweg zu nehmen: Mir hat der Roman leider nicht gefallen; nicht im Sinne eines Kriminalromans. Ist er zwar stilistisch sauber und gut geschrieben, gereicht auch dem anspruchsvollerem Leser, fehlt ihm das für das Genre Unverzichtbare: Spannung!

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Donato Carrisi | Die Totenjägerin

Donato Carrisi | Die Totenjägerin

Nicht alle Vermissten sind Opfer. Manche verschwinden freiwillig, um fortan im Dunkeln zu operieren. Um Rache zu nehmen. Oder einem perfiden Plan zu folgen, der Tote um Tote fordert. Es gibt nur eine Frau, die den geheimen Plan hinter den Morden erkennt. Eine Polizistin, die ganz allein agiert, fest entschlossen, den Vermissten ihr grausames Geheimnis zu entreißen …

Donato Carrisi schließt mit »Die Totenjägerin«, seinem neuen Thriller, thematisch an seinen großen Erfolg »Der Todesflüsterer« an, und auch inhaltlich gibt es hin und wieder Verweise auf diese „Vorgeschichte“ zum aktuellen Fall, die seine Protagonistin Mila Vasquez vor Jahren traumatisierte und immer noch verfolgt. Sieben Jahre hat sie gebraucht, um mit den damaligen Ereignissen leben zu lernen, die ihr immer noch Albträume bereiten. Sie hat sich deshalb in die Abteilung für vermisste Personen versetzen lassen, den „Limbus“, wie die Abteilung im Keller eines Nebentraktes der Ermittlungsbehörde genannt wird. So heißt in der katholischen Theologie die Vorhölle, in der sich die Seelen aufhalten, die ohne eigenes Verschulden vom Himmel ausgeschlossen sind.

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Marco Malvaldi | Schlechte Karten für den Barista

Marco Malvaldi | Schlechte Karten für den Barista

Wenn Toskana, dann mit Barista Massimo und seinen vier Senioren!

Das Leben könnte so schön sein. Gerade hat Massimo seine Bar renoviert, es ist Sommer, und vom Meer weht eine leichte Brise. Wenn nur nicht Tiziana, seine Kellnerin, gekündigt hätte und kein Ersatz für sie in Sicht wäre. Und wenn nicht sein Großvater und seine drei alten Freunde den schönsten Platz unter der Ulme okkupiert hätten, um den ganzen Tag Karten zu spielen. Und es kommt noch schlimmer: Massimo stürzt über eine Wurzel und liegt im Krankenhaus, während die Alten mal wieder einen Mörder ins Visier nehmen – und nebenbei die Bar für ihn schmeißen.

Marco Malvaldis Rezept: Man nehme einen vierzigjährigen Barista mit eigener Bar, ein Rentnerquartett, ein Gerücht und jede Menge Sprachwitz.

Auch in seinem aktuellen Krimi »Schlechte Karten für den Barista« geht dieses Rezept voll auf! In gewohnt lakonischem Stil geschrieben, treffen wir erneut auf die üblichen Verdächtigen: Massimo, den Barbesitzer, Tiziana, seine Hilfskraft und Augenschmaus sowie auf das Unverzichtbare Quartett der Vieljährigen, bestehend aus seinem Großvater Ampelio und seinen drei Kumpanen Aldo, Cesare und Pilade.

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Harlan Coben | Ich finde dich

Harlan Coben | Ich finde dich

Natalie war die Liebe seines Lebens. Doch sie hat ihn verlassen, hat wie aus dem Nichts einen anderen Mann geheiratet, und Jake Fischer war am Boden zerstört.

Bei ihrem Abschied musste er Natalie zudem schwören, sie zu vergessen, sie nie mehr zu kontaktieren. Doch als sechs Jahre später etwas Unglaubliches geschieht, bricht Jake sein Versprechen – und macht sich auf die Suche nach Natalie. Eine Suche, die seine eigene gutbürgerliche Existenz für immer zerstört. Und die ihm offenbart, dass die Frau, die er zu lieben glaubte, nie wirklich existiert hat …

Verschwundene Personen und falsche Existenzen machen es Jake nicht leicht, seine Ex-Freundin aufzuspüren, zumal jeder, der etwas wissen könnte, ihm mehr oder weniger eindringlich den guten Rat gibt, nicht weiter nachzuforschen. Aber da wir einen Thriller lesen, kommt genau das natürlich nicht in Frage und so gerät Jake immer mal wieder in recht brenzlige Situationen, in denen er nicht wirklich weiß, wer Freund und wer Feind ist.

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Johan Theorin | Inselgrab

Johan Theorin | Inselgrab

Ein verzweifeltes Klopfen weckt Gerlof Davidsson mitten in der Nacht. Der Junge, der atemlos vom Strand kommt, erzählt von einem Geisterschiff voller sterbender Seeleute und einem verrückten alten Mann mit einer Axt.

Auf Öland hat die Hauptsaison begonnen, und eigentlich sind die Sommergäste gekommen, um gemeinsam Mittsommer zu feiern. Doch einer von ihnen ist zurückgekehrt, um eine sehr alte Schuld zu begleichen. Einzig Gerlof ahnt, wer der Rückkehrer ist und an wem er sich rächen will. Er ist diesem Mann schon einmal in seiner Jugend begegnet, als sie beide auf dem Friedhof standen und plötzlich Klopflaute aus einem frischen Grab drangen …

»Inselgrab« von Johan Theorin ist der vierte und letzte Band der Öland-Reihe. Waren die drei Vorgänger schon gut, so ist dieses eine gelunge Krönung des Ganzen. Es ist direkt schade, dass diese Reihe zuende gehen soll.

Eine zentrale Rolle spielt auch hier wieder Gerlof Davidsson, den wir aus den vorangegangenen Bänden kennen. Ihm zur Seite steht der junge Jonas, der des nachts an seine Tür klopft und von ungeheuren Vorgängen berichtet und wie wir Gerlof kennen, muss er den Dingen natürlich auf den Grund gehen.

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