Tag: 24. Mai 2014

Hans Koppel | Gequält

Hans Koppel | Gequält

Der 13-jährige Kent kommt bei einem Unfall mit Fahrerflucht ums Leben. Jahre später stößt der Journalist Calle Collin auf den Fall. Er sitzt an einer Story über Menschen, die zu früh sterben mussten. Um ein wenig mehr über den Jungen und die Hintergründe des Unfalls zu erfahren, kontaktiert Collin Kents Mutter. Noch immer untröstlich, berichtet sie ihm unter Tränen von ihrem Sohn und seinem tragischen Tod.

Collin verfasst darauf in einen sehr emotionalen Artikel über Kent – den allseits beliebten Jungen, dem es verwehrt war, erwachsen zu werden. Als der Artikel erscheint, regt sich Protest. Anders Malmberg, ein bekannter und anerkannter Journalist, ist mit Kent zur Schule gegangen und weiß eine andere Geschichte zu berichten. Diese kommt in einem gepfefferten Gegenartikel zum Ausdruck. Kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse. Malmberg wird brutal zusammengeschlagen. Durch Zufall ist Collin Augenzeuge.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich aus diesem Buch machen soll. Die im Klappentext angekündigte im Ansatz recht spannende Story bleibt flach, die Charaktere allenfalls reliefartig, das Tempo bescheiden. Die Polizei ist ein Witz, es sterben Unschuldige wie die Fliegen und der beabsichtigte Knalleffekt am (übrigens recht abrupten) Ende, entpuppt sich als Knallerbse, denn auch das haben wir schon längst geahnt. So bleibt uns ebenfalls verwehrt, nach einem mäßig spannenden Leseerlebnis ein vernünftig und pfiffig aufgelöstes Ende zu erhalten.

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